Ausgabe Nr.
Ausgabe Nr.
J M upload 13.12.2018, Viva Edition 72 | Print article

Baum des Lebens - Moringa Oleifera

Bäume im allgemeinen betrachtet sind schon ein Wunder der Natur. Man denke nur an die wertvolle Arbeit, die sie bei der Fotosynthese leisten und unseren Planeten mit dem lebensnotwendigen Sauerstoff versorgen. Als ein Geschenk des Himmels an die Menschheit könnte man den ganz besonderen Baum „Moringa Oleifera“ bezeichnen, der inzwischen auch als „Wunderpflanze“ bezeichnet wird. 

Woher kam der Baum?

Ursprünglich stammt dieser uralte Baum aus Indien, wo sie am Fuße des Himalaya von indischen Heilern schon vor fünftausend Jahren zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt wurde. Der leider im vergangenem Jahr verstorbene Schauspieler Karl-Heinz Böhm, bekannt aus den legendären Sissi-Filmen, hatte dieses schon sehr früh erkannt. Er setzte sie in großem Stil und äußerst erfolgreich bei seiner „Hilfe für Äthiopien“ ein. Ich bin froh und glücklich darüber, dass ich es selbst vor Ort sehen und erleben durfte. 

Die Wunderpflanze

Diese Pflanze wird aufgrund ihrer Inhaltsstoffe auch „Wunderpflanze“ genannt. Viele Mediziner und Wissenschaftler bezeichnen Moringa heute als die Antwort der Natur auf die heimtückische Krankheit Krebs, als Jungbrunnen für Geist, Seele und äußeres Erscheinungsbild, wie auch die perfekte Waffe gegen Demenzerscheinungen. In Asien kommt sie deswegen häufig in der Küche zum Einsatz. In den USA wird sie meist in Form von Blattpulver als Nahrungsergänzungsmittel vertrieben und in unvorstellbaren Mengen verzehrt. Von Übersee aus startete Moringa Oleifera seinen Siegeszug durch Europa und nun auch auf den Kanaren.

Die Menschen sind heute - dem Himmel sei Dank - wieder gesundheitsbewusster und auch kritischer geworden. Die Erkenntnis, Gesundheit und Natur bilden eine Einheit, setzt sich immer stärker durch. 

Man könnte sagen, wenn in der Natur gegen alles ein Kraut gewachsen ist, dann trifft das auf diese Pflanze im Besonderen zu. Warum? Sie ist ein guter Lieferant von Proteinen, Vitaminen, Beta-Karotin, Aminosäuren und Phenol (siehe Publikation November 2006 „Moringa oleifera - a food plant with multiple medicinal uses“). Es gibt inzwischen über 700 Studien zu diesem „Wunderbaum“ dessen vielseitig gesundheitsförderliche Wirkung der Blätter, Wurzeln etc. behandeln.

Nachdem man Bäume nicht patentieren kann, hat diese Pflanze keine starke Lobby hinter sich und so ist sie vielen bisher noch unbekannt. Prof. Louis M. De Bruin PhD des International Research of Moringa Tree of Life machte ein prägnantes und passendes Zitat: „Der Verkauf aller Formen von Vitaminen und Mineralien für die Verbesserung der Gesundheit ist ein grosses Geschäft. Wenn man ein Unternehmen habt, das hunderte unterschiedliche Vitalstoffpräparate verkauft, warum sollte man ein Produkt verkaufen, das in der Lage ist, alle anderen zu ersetzen?“ (siehe auch www.treesforlife.org)

Moringa - der Alleskönner

Antioxidant „par excellence“

Hervorgehoben werden muss die antioxidative Wirkung der Blätter, die wohl bei keiner anderen Pflanze so hoch ist. Das bedeutet dass sogenannte „freie Radikale“ ausgeschieden werden. Was bedeutet das? Freie Radikale sind im Prinzip Giftstoffe, die sich durch Stress, Ozon, UV-Strahlung, einseitige Ernährug, Alkohol- und Tabakkonsum in unserem Körper bilden. Mit ihnen wird die Entstehung vieler Erkrankungen in Zusammenhang gebracht wie z. B. Krebs. 

Antioxidantien, wie sie in der  Moringa Pflanze vorkommen, sorgen also dafür, dass diese schädigenden Giftstoffe gebunden und aus unserem Organismus ausgeschieden werden. 

ORAC: Moringa geht sogar einen Schritt weiter, könnte man sagen, denn die Pflanze verfügt über einen sagenhaft hohen Anteil des sogenannten ORAC-Werts (Oxygen radical absorbance capacity). Dieser gibt den Grad an, in dem ein biologischer Stoff ein freies Radikal hemmt, also in seiner Wirkung unschädlich macht. Der Wert bei Oringa liegt bei 46.000 Einheiten pro 100 Gramm. Die Bildung von Krebszellen wird gehemmt, Tumorzellen sterben ab, während gesunde Zellen unbehelligt bleiben.

Lebensnotwendige Aminosäuren

Es gibt zwanzig lebensnotwendige Aminosäuren (Eiweißbausteine), die der Mensch benötigt und zuführen muss, also nicht selbst produzieren kann. Diese sind für den Sauerstofftransport im Blut zuständig und somit für die Konzentration und die Gehirnfunktion notwendig. 18 der Aminosäuren kommen in der Pflanze vor.

Noch viele weitere Geheimnisse

Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe von Wirkungen und viele Geheimnis sind wahrscheinlich noch nicht gelüftet worden. Um einige zu nennen führen wir die Anti-Aging Wirkung an, die Leistungssteigerung bei Sportlern usw. 

Wasserreinigung

Schweizer Forscher haben zudem die wasserreinigende Wirkung entdeckt, die durch den Samen der Früchte erfolgt. 0,2 Gramm Samenpulver reichen um 1 Liter Wasser zu reinigen. Dies wurde auch in der TV-Sendung „Die große Show der Naturwunder“ von Frank Elstner und Ranga Yogeshwar eindrucksvoll demonstriert, nämlich wie man mit Moringa Samenpulver 1 Liter Wasser sauber und trinkfähig machen kann.

Antwort auf den Hunger dieser Welt

Moringa könnte die Antwort auf den Hunger in vielen Teilen dieser Welt sein, denn 25 Gramm des Blattpulvers decken den Tagesbedarf eines Kindes und sichern somit sein Überleben. 

Wachstum auf den Kanarischen Inseln

Das wunderbare Klima auf den Kanarischen Inseln ist ideal und so sollte der schnellwachsende Moringa Baum in keinem Garten fehlen. Bis zu dreißig Zentimeter schafft die Pflanze im Monat und kann so in einem Jahr bis zu vier Meter hoch werden. 

Leichter geht's mit dem fertigen Pulver

Wer keinen Garten hat muss auf Moringa und seine wertvollen Inhaltsstoffe nicht verzichten. Man könnte noch  viele Textseiten füllen, um die enormen Vorzüge dieser Pflanze ins rechte Licht zu rücken. Es bleibt aber das Allerwichtigste überhaupt, dass Sie ihrem Lieferanten voll vertrauen können und er Ihnen in allen Fragen der Anwendung auch Rede und Antwort stehen kann. 

Wer noch Fragen zu diesem oder anderen Gartenthemen hat, kann mich gerne kontaktieren.

Ihr Urban Schumacher
Gärtnermeister, Teneriffa