Ausgabe Nr.
Ausgabe Nr.
J M upload 01.09.2018, Viva Edition 138 | Print article

Guanchen, der 'falsche Name' der Altkanarier

Die ersten Siedler der Kanarischen Inseln waren berberischer Abstammung, die vermutlich im 5. Jhdt. v. Chr. kamen und bis zur Eroberung durch die Kastilianer, zwischen 1402 und 1496, jeweils isoliert auf dem Archipel lebten. Dadurch entwickelten sie eine eigene Kultur und Lebensweise in der sie sich auf die wilde vulkanische Umgebung anpassten. Die Altkanarier fuhren nicht zur See und vermischten sich somit auch nicht innerhalb der Inseln. Aus diesem Grund werden sie auf jeder Insel anders genannt. 

- Gran Canaria: Canarios
- Fuerteventura und Lanzarote: Majos
- La Gomera: Gomeritos
- El Hierro: Bimbaches
- Teneriffa: Guanches
- La Palma: Benahoarites oder Auarites

Auf allen Eilanden des Archipels lebte die Urbevölkerung überwiegend in Höhlen, wobei auf Lanzarote und auf Gran Canaria durchaus auch Siedlungen aus Steinhäusern üblich waren. Dort lebten sie gesellschaftlich strukturiert und gingen dem Jagen nach. Darüber hinaus bewirtschafteten die Altkanarier mit ausgeklügelten Bewässerungssystemen die Äcker und hielten Vieh (Ziegen, Schafe), das fundamental für das Überleben war. Es diente nicht nur als Nahrungsquelle (Fleisch, Butter, Käse) sondern wurde auch bis auf den letzten Knochen verwertet. Häute und Felle wurden für Betten und als Bekleidung verwertet, Knochen wurden zu Gebrauchsgegenständen umfunktioniert etc.  rón, samt Seitenstraßen laden zum Flanieren ein und aufgrund der niedrigen Gebäude versprüht San Sebastián zwar lebhaften, aber trotzdem charmanten Dorfcharakter.