Fred Olsen und Naviera Armas sind die beiden Player der interinsularen Fährverbindungen auf den Kanarischen Inseln. Von Las Palmas de Gran Canaria nach Santa Cruz de Tenerife kann man beispielsweise mit der Fähre Armas schon ab 9 Euro fahren, bequeme Bestuhlung mit Fußfreiheit inklusive. Mit dem Residentenrabatt kostet beispielsweise die Hin- und Rückfahrt für 2 Personen samt PKW und einem Hund lediglich 55 Euro.
Angenehmer kann man im Moment kaum reisen, denn keine nerven- und zeitaufwändige Prozedere am Check-In Schalter der Flughäfen, nicht nur seit die Covid-19 Präventionsmaßnahmen aufgrund der aktuellen Gesundheitskrise, die Mobilität trüben. Das sind schlagkräftige Argumente für ein vergnügliches Reiseerlebnis, dass eigentlich schon mit dem Transportmittel beginnen sollte.
Neu: Nun wurde eine neue Fährverbindung zwischen dem Archipel und dem Festland in Betrieb genommen. Ciudad de Valencia heißt die am 11. August 2020 in Dienst gestellte Fähre der Gesellschaft Armas Trasmediterránea, die bis März 2022 zwischen Cádiz und den Kanarischen Inseln verkehrt. Die Reisezeit wurde um drei Stunden verkürzt. Zudem bietet die Armas Flotte vom Ankunftshafen in Santa Cruz de Tenerife aus Möglichkeiten ihre Reise zu anderen Inseln mit einer der Verbindungen bequem fortzusetzen.
Die Fähre zählt zu den sogenannten „Smartships“ und verfügt über eine Fläche von 1.500 Quadratmetern auf 2 Decks. Sie bietet bis zu 605 Passagieren in verschiedenen Kabinengrößen sowie 240 Fahrzeugen Platz. Unter den gebotenen Dienstleistungen zählen u.a. VIP-Services, Reisen für Personen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit, Food-Lounge Selbstservice, Bar, WiFi, Terrassen, Einkaufszone etc. Zudem verfügt sie über einen großen Kühlraum, womit beispielsweise der Bananenexport der Kanaren sichergestellt werden wird.
Mehr Infos: www.navieraarmas.com
App: Naviera Armas
(siehe auch Wussten Sie, dass ... Naviera Armas die ...)
Smart & Clean: saubere Schifffahrt
In Kooperation mit Balearia Express betreibt Fred Olsen seit 28. Juli 2019 eine regelmäßige Fährverbindung zum Festland. Diese Fähre zählt zu den sogenannten Smartships und wird mit umweltschonend Naturgas betrieben, wodurch sich die CO2-Emmissionen bis zu 35 Prozent reduzieren. Zudem werden 100 % der Schwefelpartikel sowie der NOx Emmissionen eliminiert, was einen unmittelbaren Effekt auf die Umwelt hat (Verringerung der Treibhausgase, Verbesserung der Luftqualität).
Darüber hinaus wird die Lärmbelästigung deutlich reduziert. Das ist vor allem für das Ökosystem der Meeresbewohner von enormer Bedeutung, die unter dem steigenden Schiffsverkehr besonders leiden (z. B. Orientierungslosigkeit durch Lärm, Umweltverschmutzung etc.). Das Kanarische Gewässer ist aufgrund seiner enormen Biodiversität1) u. a. von gefährdeten Meereslebewesen2) ein Sondernaturschutzgebiet.
Globale Sicht
9 Milliarden Tonnen Güter werden jährlich auf dem Seeweg transportiert und dies verursacht eine enorme Umweltbelastung, sei es durch Stickoxide, Ruß durch Schweröle als üblicher Kraftstoff, die illegalen Reinigungen der Container auf offener See oder das Entsorgen von Müll. Die Zahl der Schiffe in den Weltmeeren ist exorbitant (siehe Chart). Zum Schiffstransport kommt noch die enorme Zahl der Passagierschiffe (ca. 5.000) und Kreuzfahrtschiffe (> 500) in den Weltmeeren, Tendenz steigend.
Flüssiges Erdgas ist beträchtlich Emmissionsärmer:3)
- 20 % CO2
- 85 % Stickoxide
- 95 % Feinstaub
- 100 % Schwefeloxid
Die Schiffsbranche ist im Umbruch und immer mehr Reedereien nehmen die saubere Umwelt bzw. den Ökogedanken ernst - endlich.