Ausgabe Nr.
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J M upload 04.11.2022, Viva Edition 193 | Print article

OFGC im November 2022 mit gleich vier klassischen Konzerten

Impulse aus Europa

Fr., 11. November, 20.00 Uhr Auditorio Alfredo Kraus

Mit „Pulsos de Europa“ vereinen sich an diesem Konzertabend internationale Komponisten aus Großbritannien, Frankreich, Rumänien und Spanien, in persona Celia Rivera Santana. Die gebürtige Kanarierin gilt als herausragendes Talent und hat ihren Abschluss in Musikkomposition. Sie hat mehrere Kammer- und Chormusikkompositionen uraufgeführt und 2017 wählte die renommierte Gran Canaria Big Band ihre Eigenkomposition „Waltz to Jazz“ für das Konzert „Arreglos de Autor IV“ aus. Derzeit macht sie ihren Master am Berklee College in Valencia im Fach Kompositionen für Film und Audiovisuelle Medien. Weitere Werke wurden auf dem Europäischen Klarinettenfestival aufgeführt und ihr Abschlussprojekt mit dem Sinfonieorchester Bratislava. Zudem hat die 27-jährige den Soundtrack für einige Kurzfilme komponiert und deckt ein breites Spektrum an Musikstilen ab - immer auf der Suche nach menschlichen Emotionen, wie beispielsweise „Requiem to the Holocaust’s Victims“ oder „Mars 5 Colony Station“. Ihr Werk „Caminos 2022“ steht als Premiere auf dem Spielplan dieses Konzertabends des OFGC.

Den Auftakt gibt der britische Komponist Edward Elgar, danach folgt Maurice Ravel mit „Rapsodia española und die „Rhapsodie Nr. 1“ von George Enescu bildet den Abschluss. Tickets: 14 - 29 Euro, siehe Eventkalender.

Herausragende Talente im Blickpunkt

Fr., 18. Nov., Auditorio Alfredo Kraus

Die Kanarischen Inseln verfügen über viele musikalische Talente und davon kann man sich beim Konzert „Música Canaria para el siglo XXI“ überzeugen, wie z. B. Gloria Isabel Ramos Triano. Sie gewann gleich mehrere international renommierte Dirigentenpreise und auch ihre Kompositionen sind viel geachtet. Während ihrer Tätigkeit als Chefdirigentin des Orchesters von Córdoba in den Jahren 2001 bis 2004 hat sich aufgrund der kohärenten und innovativen Programmgestaltung die Zahl der Abonnenten mehr als verdoppelt. Sie schwang für einige Klangkörper ersten Ranges den Taktstock und gab das Debüt mit dem London Symphonie Orchestra im Jahr 2010.

Ihre Komposition „Amazon“ wurde im Mai dieses Jahres von der San Francisco Symphonie uraufgeführt und steht zum Auftakt des Konzertabends als Erstinszenierung des OFGC auf dem Spielplan.

Weiter geht es mit dem in Las Palmas de Gran Canaria geborenen Komponisten, Musikkritiker und Essayist Juan Manuel Ruíz, der aktuell in Madrid lebt. Sein musikalisches Schaffen umfasst Werke für Soloinstrumente, Kammermusik, gemischte Musik und Sinfoniemusik, für die er internationale Preise bekam und die von zahlreichen, anerkannten Klangkörpern weltweit gespielt wurden. Sein Werk „Shibboleth“ wird an diesem Abend auf den Kanarischen Inseln uraufgeführt. Den Abschluss bildet die „Sinfonie Nr. 1“ von Jean Sibelius, die der damals 34-jährige Finne komponierte.

Ikonen der russischen Musikwelt

Mi., 23. Nov., Auditorio A. Kraus

Mit „Iconos de la Música Rusa“ liegt die Assoziation mit den zwei herausragenden russischen Komponisten, die an diesem Konzertabend auf dem Spielplan stehen, auf der Hand. Aus dem Weihnachtsklassiker bildet die Suite „Der Nussknacker“ den Auftakt und hat sich als eines der weltweit populärsten Ballette in die Herzen der Menschen gebrannt.

Im zweiten Teil wird das „Violinkonzert Nr. 1“ von Dmitri Schostakowitsch dargeboten, das als Spiegel seiner unruhigen Lebenssituation betrachtet werden könnte, bedingt durch die politische Lage, den Repressalien und der Zensur des Sowjetstaates unter Lenin.

„Das Meer“ mit Ben Glassberg

4. November, 20.00 Uhr - Auditorio Alfredo Kraus

Den Taktstock beim Auftaktkonzert im November schwingt der Britische Dirigent Benjamin Mathew Glassberg, der bei seinem Debüt mit dem OFGC als Leitmotiv „El Mar“ wählte.

Claude Debussy schrieb ab 1903 ein gleichnamiges Stück, in der er seine Leidenschaft für die See zum Ausdruck brachte und nur Zufälle ihn von einer Laufbahn als Matrose abgehalten haben.

Als Solist wird der brillante französisch-chilenische Fagottist Guilhaume Santana auftreten, der bereits Solofagottist der Deutschen Radio Philharmonie, des Orchestra Mozart und des Lucerne Festival Orchestra war. Zudem spielt der Virtuose regelmäßig mit hochkarätigen Klangkörpern, wie z. B. den Berliner Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Amsterdam und dem Chamber Orchestra of Europe.

Santana wird sein Können in dieser Saison bei zwei neuen Stücken unter Beweis stellen: das „Fagottkonzert“ von Nino Rota und „Variationen über eine Arietta von Pergolesi“ von Otmar Nussio. Bei beiden Werken handelt es sich um eine Erstinszenierung des OFGC.