Viva Canarias Online | 2.10.2021 | Der Wiederaufbau für die Betroffenen der Eruption auf La Palma habe oberste Priorität verlautbarte Kanarenpräsident Ángel Víctor Torres bei der gestrigen Sitzung des Sonderteams für den Wiederaufbau gemäß dem Plan (Plan Especial para la Reconstrucción de la Isla de La Palma).
Zugegen waren Vertreter der Staatsunternehmen VISOCAN, GESPLAN, ICAVI sowie Gemeinderäte aus den Bereichen Finanzen, Wirtschaft und Beschäftigung sowie psychosoziale Einrichtungen. Für letztere wurde der Personalstab um 14 Personen aufgestockt.
In dieser ersten intensiven Sitzung wurden neben der Akquisition der benötigten Häuser wesentliche administrative und finanztechnische Themen besprochen. U. a. wurde die Aussetzung einiger Steuern bis ins Jahr 2026 vereinbart. Analysiert wurden zudem einige abgelegene Ansiedlungen, die von der zerstörten Infrastruktur massiv betroffen sind. Das ist beispielsweise im Valle de Aridane sowie in der Gemeinde Fuencaliente der Fall, die aufgrund zerstörter Straßen derzeit abgeschnitten sind und auch kein Trinkwasser zur Verfügung haben.
Das Staatsunternehmen Viscosan wurde gestern offiziell mit dem Kauf der benötigten Unterkünfte für Betroffene der zerstörten Gebäude. Nächste Woche wird der Kauf der ersten 26 Häuser in Koordination mit allen involvierten Behörden, abgewickelt, für die der Ministerrat die ersten 10,5 Mio. Euro genehmigt hat und die mit den bereits vorhandenen 10 Mio. Euro für Gebäude und Hausrat abdecken.
Am 3. Oktober 2021 wird Ministerpräsident Pedro Sánchez abermals auf die Kanaren kommen, um sich über die aktuelle Lage einen Überblick zu verschaffen und, um den Wiederaufbau zu unterstützen.
Siehe auch
Neue Emmissionszone und zweiter Lavastrom. Status Quo vom 1. Oktober 2021
PEVOLCA Kanarischer Krisenstab bei vulkanlogischen Notfallsituationen