Wer sich der spanischen Literatur entzieht, beraubt sich größtem Lesevergnügen. Internationale Reputation genießen die literarischen Werke von Tomás Morales (1884 - 1921),1) die unserer deutschsprachigen Welt leider aufgrund der Sprachbarriere größtenteils verborgen blieben. Dabei hat sein wohl wichtigstes Werk „Las Rosas de Hércules“ Literaturprofessor John Rutherford, Literaturprofessor an der renommierten Oxford Universität, erst vor einigen Jahren auf Englisch übersetzen lassen. Das Geburtshaus von Morales, das sich im pittoresken Bergstädtchen Moya befindet, wurde 1976 nach gelungenen Renovierungsarbeiten als Casa-Museo für die Öffentlichkeit geöffnet. Neben der umfangreichen Sammlung der Arbeiten des Poeten, zeigt es auch das Leben der gehobeneren Gesellschaft von anno dazumal auf. In der Bibliothek sind zudem wichtige Vertreter der Malerei des spanischen Modernismus zu sehen. Das Museum in diesem historischen Gebäude bietet einen wunderbaren Einblick in das Leben anno dazumals. Er und sein Werk und Wirken inspirierten auch viele kanarische KünstlerInnen und das führt zu einer reichhaltigen Ikonographie über Morales, wie z. B. von Pepe Dámaso, Manolo Ruiz, Teao Mesa oder María Suárez. Entsprechend dem Jubiläumsjahr 2021 ist noch bis Mitte 2022 im Museum eine Sonderausstellung integriert.
Bis 15. August 2022
Einzelausstellung im Casa-Museo Tomás Morales am Plaza Tomás Morales s/n, Moya. Geöffnet: Di. bis So. von 10 - 18 Uhr. Gratis.