Viva Canarias Online 01.06.2019 | Auf den Kanarischen Inseln sind in den ersten fünf Monaten zwanzig Menschen ertrunken und das ist erfreulicherweise der niedrigste Wert der letzten fünf Jahre. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit im Wasser zu sterben höher als bei einem Verkehrsunfall. Die Daten stammen vom Spanischen Verkehrsamt DGT (Dirección General de Tráfico).
Die häufigste Ursache ist die Selbstüberschätzung, das Ignorieren der Roten Beflaggung, Schwimmen in Stränden ohne Strandaufsicht und nicht zuletzt von Wellen runtergezogen zu werden und nicht zu wissen, wie man richtig handeln soll. Im Zuge der Prävention werden fünfzehn Spots in sechs Sprachen in etwa fünfzig Hotels in fünf Ländern ausgestrahlt.
Im Jahr 2018 endeten auf dem Archipel mit seinen 1.500 Küstenkilometer von den 48 Schwimmunfällen 20 tödlich, wobei Gran Canaria mit acht die meisten Toten verzeichnen musste. Vier waren auf Teneriffa, fünf auf Fuerteventura und drei auf Lanzarote.
• Bei 85 Prozent handelte es sich um Ausländer (2 Großbritannien, 2 Deutschland, 1 Italien, 1 Norwegen, 1 Schweden, 1 Holland, 1 Rußland)
• Drei Viertel der tödlich Verunglückten waren Männer und ein Viertel Frauen.
• Die Hälfte der Verunfallten waren Kinder während über sechzig Jahre 35 Prozent waren.
• Die Strände sind mit 61 Prozent Unfallquote der gefährlichste Bereich gefolgt von Häfen und Küsten (35 Prozent) und Schwimmbäder (4 Prozent).
• Der späte Nachmittag ist mit 50 Prozent tödlicher Schwimmunfälle
• Die Hälfte der tödlichen Schwimmunfälle passieren am späten Nachmittag, zwanzig Prozent am Morgen und fünf Prozent in der Nacht.
• Bei der Hälfte der tödlich Verunglückten handelte es sich um Schwimmer, zwanzig Prozent Fischer, zehn Prozent Taucher, 5 Prozent Wassersportler und 15 Prozent andere.