Etwa zwanzig Papageien, die in Ecuador von Familien unter äußerst schlechten Bedingungen illegal gehalten wurden, konnten nach einer Rettungsaktion und der Betreuung der Experten im Vogelschutzentrum Buenaventura im Rahmen eines internationalen Umweltschutzprojekts in Zusammenarbeit mit der Loro Parque Stiftung nun wieder in die Freiheit entlassen werden und überfliegen die Wänder ihrer Heimat. Beim Guayaquilsittich handelt es sich um einen mittelgroße Vogelgattung, die im Nordwesten Perus sowie Westen Ecuadors beheimatet ist. Markant ist sein buntes Gefieder und der leuchtend rote Kopf, weshalb die Vögel oftmals illegal gehalten bzw. 'exportiert' werden bzw. wurden. Alleine von 1983 bis 1988 wurden 52.000 Tiere ins Ausland gebracht, der Großteil davon ging in die USA (Studie CITES von 1992).
Darüber hinaus haben massive Habitatsverluste den Bestand der Tiere massiv reduziert und so verschwand er seit den 1970-er Jahren auf nurmehr wenige Exemplare, weshalb er von der internationalen Umweltschutzorganisation IUCN als „potenziell gefährdet“ eingestuft wurden.
Bei den gegenständlichen Vögeln handelt es sich um eine Intervention der lokalen Umweltschutzorganisation Jocotoco, die sie von der Polizei konfiszieren ließ und anschließend zum Aufpäppeln in das Vogelschutzzentrum „Reserva de Buenaventura“, wo die Spezialisten der Loro Parque Fundación auch ein Artenerhaltprogramm führen, gebracht. Sie wurden gründlich untersucht und mit Microchips und Ringen versehen, um sie in ihrem freien Lebensraum beobachten zu können und sicherzugehen, dass sie nicht wieder in Gefangenschaft geraten. Die Veterinäre haben zu Forschungszwecken auch die biometrischen Daten erfasse, medizinische Untersuchungen und Vermessungen durchgeführt, um das Wissen über diese normalerweise wild lebenden Tiere zu vervollständigen.
Eine wesentliche Arbeit der Arterhaltungsprojekte ist die Schaffung von Bewusstsein bei der lokalen Bevölkerung und das beginnt in den Schulen. - siehe auch 100% pro Natur - Die Loro Parque Stiftung