Um nur 2,22 % ist die Zahl der Beschäftigten in Spanien im Vorjahr zurückgegangen, wobei sich die Situation auf den Kanarischen Inseln als ultraperiphere Region der EU und der enormen Abhängigkeit vom Tourismus anders darstellt. Kanarenpräsident Ángel Víctor Torres und der Vizepräsident Román Rodríguez stellten im Rahmen einer Pressekonferenz vom 22. Januar 2021 weitere Unterstützungen für Unternehmen in Aussicht. Insgesamt werden 400,8 Mio. Euro für die am schwersten betroffenen Unternehmen zur Verfügung gestellt, wovon 165 Mio. Euro direkt ausbezahlt werden und weitere 235,8 Mio. Euro in Form von Steuerstundungen bis zu sechs Monaten. Der Wiederaufbauplan bedarf nur noch der Genehmigung durch den Rat und die Veröffentlichung im offiziellen Anzeiger (BOC) nächsten Donnerstag (Anm.: nach Redaktionsschluss). 95 Mio. Euro werden voraussichtlich noch im März 2021 ausbezahlt werden.
Die Mittel der Direktunterstützungen sollen durch die EU getragen werden, man rechnet mit einer Genehmigung noch bis 31.1.2021. Auch die Kurzarbeitzeitmodelle ERTE sollen bis 31. Mai 2021 verlängert werden, ebenfalls eine Stundung der ICO Kredite, die im Vorjahr aufgrund der Covid-19 Pandemie genehmigt wurden.
Insgesamt belief sich die Summe auf 4 Mrd. Euro und weitere 1,5 Mrd. für die ERTE Programme. Nutznießer dieser Hilfen werden etwas mehr als 20.000 Unternehmen sein, darunter 5.423 Restaurants, 1.300 Cafés und 348 Sporteinrichtungen.
Die Hilfen sollen zusätzlich durch Programme der Inselregierungen sowie der Gemeinden gestützt werden, wie z. B. der Stundungen oder Reduktionen der Grundsteuer (IBI).