Ausgabe Nr.
Ausgabe Nr.
J M upload 03.03.2023, Viva Edition 197 | Print article

AIDA beim 56. Opernfestival Gran Canaria im März 2023

Klein, aber fein, könnte das Teatro Pérez Galdós umschrieben werden, dass seit 56 Jahren die schöne, intime Kulisse für die Operninszenierungen des alljährlichen Festivals bietet, das wir der Vereinigung der kanarischen Opernfreunde verdanken (ACO - Amigos Canarios de la Ópera).

Nach der Auftaktoper „Fedora“ von Umberto Giordano im Februar geht es im März mit dem Opernklassiker AIDA weiter. Sie wurde von Giuseppe Verdi für die Eröffnung der Oper in Ägypten im Jahr 1871 gegen ein horrendes Honorar komponiert und war ein fulminanter Erfolg, ebenso wie die Erstinszenierung an der Mailänder Scala sechs Wochen später.

Die Magie dieser dramatischen Oper in vier Akten ist ungebrochen und sie zählt zu den meist inszenierten Werken dieses Genre, wie auch beim kanarischen Opernfestival. Die ACO hat die Oper Aida für die Saison 2023 neu inszeniert.

Die Handlung Antike

Die äthiopische Prinzessin Aida wird nach Ägypten verschleppt, wo sie als Sklavin am Hof lebt und unsterblich in den Heerführer Radamas verliebt ist, ebenso wie Amneris, die Tochter des Pharaos. Die emotional verzwickte Dreiecksliebesbeziehung wird durch einen bevorstehenden Krieg und Aidas Zerrissenheit, zwischen Liebe und Loyalität zu wählen, verkompliziert. Nicht zuletzt verrät der Heerführer, wenn auch unbeabsichtigt, Militärgeheimnisse und sieht seine Ehre verraten. Er weigert sich trotz inbrünstiger Bitten der Königstochter Amneris, in der Annahme Aida sei bei ihrem Fluchtversuch getötet worden, sich zu verteidigen. Er wird vom Pharao zum Tod verurteilt, indem er lebendig eingemauert wird. Als der letzte Stein eingesetzt wird, entdeckt er Aida, die sich heimlich in die Todeskammer geschlichen hat, um gemeinsam mit ihrem Liebsten das Leben zu beenden.

Hauptrollen

• Die gefeierte uruguayische Sopranistin María José Siri studierte in Montevideo sowie am Konservatorium in Paris und wird die Hauptrolle der Aida interpretieren.

• Der Heerführer Radamas wird vom spanischen Tenor Sergio Escobar, der drei internationale Gesangswettbewerbe gewann, dargeboten.

• Die rumänisch-ungarische Mezzosopranistin Judit Kutasi, die mit ihrer vollen dunklen Stimme als aufstrebende Sängerin für Verdi Opern gehandelt wird, wird in ihrer Paraderolle der Prinzessin Amneris brillieren.

• Aidas Vater Amonasro wird vom mongolisch-stämmigen Bariton Ariunbaatar Ganbaatar gesungen. Er gewann den Grand Prix 2015 und den BBC Cardiff Singer of the World 2017.

Weitere Besetzung

Ramphis: Manuel Fuentes
Il Re: Jeroboám Tejera
Messaggero: Manuel Garía
Sacerdotessa: Nora Carrasco
Musik: Philharmonisches Orchester Gran Canaria sowie der Chor des OFGC und der Chor des Opernfestivals ACO.
Musikalische Leitung: José Miguel Pérez Sierra
Bühnenbild: Giulio Ciabatti

Termine

• Di., 14., Do., 16. und Sa., 18. März, jeweils 20.00 Uhr

Die Inszenierungen finden im Teatro Peréz Galdós in Las Palmas de Gran Canaria statt. Die Tickets kosten zwischen 15 und 100 Euro. Ticketverkauf - siehe Eventkalender.

Vorschau: Im April geht es weiter mit „La Gioconda“ von Ponchielli, ebenfalls eine ACO Produktion.