Das avantgardistische Bodeneffektfahrzeug Airfish 8, auch Taxiflugbot bezeichnet, der in Singapur basierten Airline Wigetworks könnte schon bald eine zusätzliche Transportvariante beim interinsularen Verkehr sein in Ergänzung zu den eingesessenen Platzhirschen Binter bzw. den Fähren Fred Olsen & Co. Wie der Aktionär und Gründer Sim Wong Hoo mitteilte, handle es sich bei diesem Fahrzeug um ein revolutionäres Modell für die Luft/Wasserbeförderung im Hochgeschwindigkeitsbereich. Die Technologie wurde übrigens 1960 von den Russen entwickelt und der Prototyp von Airfish 8 stammt aus Deutschland.
Dieser sogenannte Ekranoplan fliegt auf einer Höhe von zwei bis sechs Meter über dem Meer und kann eine Geschwindigkeit von 180 km/h bzw. kann bis zu 200 km/h mit einer Reichweite von bis zu 550 Kilometer erreichen, also um einiges schneller als eine klassische Fähre. Für das Take-Off werden 30 bis 45 Sekunden benötigt, die nur bei höherem Wellengang etwas unangenehm sein könnten. Es benötigt keine Rampe oder Landebahn, nachdem es auf dem Wasser landet. Ergo können neue Destinationen viel leichter und kostengünstiger erschlossen werden. Bis zu acht Passagiere können Platz nehmen.
Wie die kanarische Tageszeitung La Provincia am 5. April schrieb, könnte Ciwigs schon im Jahr 2020 die Verbindung zwischen Gran Canaria und Teneriffa aufgenommen werden, die in nur 30 Minuten gemeistert werden könnte. Im Endausbau sind 50 Flüge á 50 Euro in der Zeit von 7.00 bis 18.30 Uhr bzw. im Sommer sogar bis 20.00 Uhr. Für Residente ist ein Rabatt von 75 Prozent angedacht. Die Anträge liegen derzeit beim kanarischen Ministerium für Verkehr ...
Das Unternehmen plane den Betrieb auf den Kanarischen Inseln aufzunehmen und somit würde der Archipel bzw. Spanien Europas erstes Land sein, in der diese Art des Transports eingeführt würde. Mit Ausnahme von Südkorea, Russland und China, wird noch in keinem Land dieses Transportmittel gesetzlich geregelt.