Ausgabe Nr.
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J M upload 09.08.2018, Viva Edition 140 | Print article

Aprikosenfest in Fataga

Landwirtschaftlich betrachtet ist San Bartolomé de Tirajana vor allem für seinen Weinanbau, die Oliven- und die Käseproduktion bekannt. Dabei ist sie mit einer jährlichen Produktionsmenge von etwa 350 Tonnen auch die Aprikosenhochburg. Die Anbaufläche umfaßt 30 Hektar, wobei die Produktion sehr kompliziert ist und mit vielen Risikofaktoren zusammenhängt. Es kommt auf die richtige Mischung aus Wasser, Sonne und nicht zu heißen Temperaturen in den wachstumskritischen Phasen an. Die Bedingungen  sind in der Gemeinde geradezu optimal, um die süßen „Albaricoques“ zu produzieren. 

Aufgrund der extrem kalten und langandauernden Winter hat sich die Ernte in diesem Jahr um einen Monat nach hinten verschoben und es wird davon ausgegangen, dass die Gesamtmenge lediglich um die 200 Tonnen liegen wird, wie schon im Jahr davor. Dafür wird eine sehr gute Qualität erwartet. Ein Grund dafür ist auch, dass es kaum Schädlingsbefall gab - ebenfalls durch die niedrigen Temperaturen bedingt.

Seit 1979 zelebrieren die Bewohner von Fataga ihr beliebtes Aprikosenfest. Malerisch eingebettet im gleichnamigen Barranco und umgeben von unzähligen Palmen, heißt die Gegend auch „das Tal der tausend Palmen“. Dort erhebt sich das von der UNESCO zum Kulturerbe erklärte Dörfchen auf einer kleinen Anhöhe und die weißen Häuschen mit den terracotta-farbenen Dachziegeln strahlen den Besucher schon aus der Ferne an. Leider lag das detaillierte Programm vor Redaktionsschluss nicht vor. Für gewöhnlich findet jedoch die Romería am Samstag, ab 19.00 Uhr statt und am Sonntag werden in den Vormittagsstunden Folkloredarbietungen und ein Kunsthandwerksmarkt geboten.

Aprikosensorten: 

• Currot Mayero (Temprano): kleinste Sorte, sie wird als Erste reif
• Currot Tardío: edelster Geschmack
• Sayeb: am weitesten verbreitet
• Rojo Tardío
• Canino (Carricera): ideal für Marmeladen oder Konfitüren