Gegenüber dem Hauptplatz vor dem Rathaus befindet sich der Eingang zum schmucken Stadtpark. Der Ursprung geht auf das Jahr 1572 zurück. Der Majoratsherr Pedro Cerón war mit Sofía de Santa Gadea vermählt und ihnen gehörte das Stück Land. Da sie keine direkten Nachkommen hatten wechselte die Parzelle etliche Besitzer, auch aus dem Ausland, wie beispielsweise des Mailänders Gaspar de Téves im Jahr 1647. Der Erwerb des kompletten Areals durch die Gemeinde war ein sehr zeitaufwändiger Prozess, der 1946 begann und erst 1976 abgeschlossen werden konnte. Hintergrund war, dass nicht alle Besitzer diverser Parzellen gewillt waren, ihr Stück Land der Gemeinde zur Gründung des Stadtparks zu verkaufen.
Der Park Jardín de Gourié in seiner heutigen Form umfasst 10.000 qm und ist geometrisch mit vier Achsen angeordnet und beinhaltet gartenarchitektonische Komponenten eines Englischen Gartens mit Blumenbeeten und Teichen. Ein Wassernetz umfasst das gesamte Areal, ausgehend von der königlichen Verteilstelle „Cantonera Real“.
Die Mitte der Achsen markiert ein Steinbrunnen. Darüber hinaus befindet sich im Botanischen Park ein Pavillon und ein Belvedere und die Pflanzensammlung ist vielfältig mit verschiedenen Strauch- und Baumarten sowie Zierpflanzen. Meist handelt es sich um exotische Spezies, wenngleich auch einige einheimische Sorten zu finden sind, wie z. B. Drachenbaum, Stinkender Lorbeer (Ocotea foetens), Barbusano (Apollonias barbujana, eine Pflanzenart innerhalb der Lorbeergewächse), Kanarische Dattelpalme, Kiefer, Weißer Ginster usw.
• Zierbäume aus verschiedenen Kontinenten: Kampferbaum (Cinnamomun camphora), Araukarien (Araucaria bidwillii, A. heterophylla), Kandelbaum (Aleurites moluccana), Korallenbaum (Erythrina caffra), Seifenbaum (Sapindus saponaria), Fuchsienbaum (Schotia latifolia, S. brachypetala), Jacaranda (Jacaranda ovalifolia), Kauri (Aghatis australis), Palo borracho (Chorisia speciosa), Magnolie (Magnolia grandiflora), Pitosporo (Pittosporum tobira), Guavenananas (Feijoa sellowiana), Weißeiche (Tabebuia pentaphylla), Tipuana (Tipuana tipu);
• Palmen: Mexikanische Washingtonpalme, Königspalme, Kokospalme, Piccabeen-Palme;
• Sträucher: Leopardenpflanze, Hortensie, Afrikanische Schmucklilie, Pinkball, Gofioblume, Skelettbaum, Waldlilie, Bambus, Neuseeländischer Flachs usw.
In den 1990-ern wurde schließlich ein Bewässerungssystem installiert und einige Reparaturarbeiten durchgeführt. Leider ist der Park immer wieder Opfer von Vandalismusakten geworden und daher wurde er eingezäunt.