Teror - Stadt der Balkone
Keine einzige Neuinfektion verzeichnet das schmucke Städtchen Teror1) der gleichnamigen Gemeinde, ebenso wie Artenara, Firgas, Gáldar, Tejeda, Santa Brígida, Moya, Mogán und Valleseco. Allerdings hat Teror schon seit über zwei Wochen keinen einzigen neuen Fall registriert und ist somit ein sicheres Ausflugsziel, was das epidemiologische Geschehen betrifft. Bei Touristen ist die Stadt vor allem aufgrund dem sonntäglichen Bauernmarkt bekannt geworden.
Für die Insulaner ist ein Besuch der Stadt im Monat September Pflicht, denn dann wird die Schutzheilige von Gran Canaria geehrt. Die „Virgen del Pino“ thront in ihrem „camarín“,1) wird jedoch während der Festtage in die Basilika temporär umgesiedelt. Allerdings herrscht an diesen Festtagen ein dichtes Gedränge und genau davon sind Sie jetzt verschont und können die hübsche Altstadt im Müßiggang erkunden. Teror hebt sich durch seinen historischen Ortskern mit den restaurierten Fassaden hervor. Dieser wurde 1979 unter Denkmalschutz gestellt. Ins Auge stechen vor allem die hübschen kanarischen Holzbalkone mit den traditionellen Schnitzereien, weshalb Teror auch den Beinamen Trägt „die Stadt der Balkone“.
Die mit Kopfsteinpflaster ausgelegte Hauptstraße „calle Real“ führt direkt zur imposanten Basilika mit dem gelben Turm. Der Platz war nicht zufällig gewählt, den der Legende nach soll die Jungfrau über der Pinie geschwebt haben und kurz darauf pilgerten die Einheimischen zu diesem Ort, wo alsbald eine Kapelle errichtet wurde. Von dieser aus dem Jahr 1514 bliebt bis auf das Taufbecken nicht viel über, denn aufgrund der tonhaltigen Erde senkte sich der Boden und daher waren mehrere Anläufe sowie einige Renovierungsarbeiten notwendig, bis die Basilika in der heutigen Pracht erstrahlen konnte.2) Die Basilika besteht aus drei Schiffen, die durch vierzehn Säulen bzw. Spitzbögen getragen werden. An der Hauptfassade sind zwei Pontifexe zu sehen. Einige der Kirchenschätze stammen vom kanarischen Sakralkünstler Lujan Pérez.
Mit einer Rast in einem der beiden Terrassenrestaurants mit regionalen kanarischen Gerichten können Sie entspannt Ihre Eindrücke revue passieren lassen.
Santa María de Guía
Grüne Weiden, fruchtbare Äcker und bizarre Strände bieten eine abwechslungsreiche Landschaft von Santa María de Guía, der Hochburg für des ursprungsgeschützten „Queso de Flor de Guía“. Dem bliebten Blütenkäse wäre eigentlich im April sogar ein Volksfest gewidmet, ebenso wie dem Schutzheiligen San José im März. Allerdings ist dieses Jahr alles anders ...
Das pittoreske Hauptstädtchen Santa María de Guía wurde aufgrund der vielen historischen Gebäude 1982 zum „Monumento Histórico Artistico“ erklärt, insbesondere das Viertel oberhalb der Kirche. Nachdem auch hier keine Neuinfektionen registriert wurden, bietet es sich für eine Erkundung an. Man kann diese ideal mit der zuvor Erwähnten Tour nach Teror kombinieren, um dort zu speisen.