Die „Beerdigung der Sardine“ (span. Entierro de la Sardina) markiert das Ende des Karnevals. Es ist symbolisch eine Trauer über das Ende der Feiern. Vielleicht klingt dieser Brauch ein wenig makaber, man muss ihn mit Humor betrachten. Es ist eine Parodie.
Die Sardine hat eine eigene (kurios kostümierte) ‚Trauergemeinschaft‘, die sie zu ihrer letzten Ruhestätte begleitet. Zuvor versucht man jedoch die Sardine zu retten (in Maspalomas wird sie aus dem Meer gefischt und 'wiederbeatmet'. Die Sardine selbst ist bunt und überdimensional aus Pappmaschee erstellt. Die Kostüme der Teilnehmer karikieren die Trauerfeier, vom Klerus bis zu trauernden Menschen. Am Ziel wird ‚der letzte Wille‘ der Sardine verlesen, der wieder für jede Menge Schmunzeln sorgt. Meist wird dafür ein bekannter Humorist angeheuert, der die Gäste zum Lachen bringt. Am Ende wird die Sardine als Symbol für das Auslöschen aller Laster dem Feuer übergeben (nicht dass ich annehmen würde, dass zum Karneval Laster hochgekommen wären. Sie wissen, wie ich das meine).
Anm.: Woher dieser Brauch kommt haben wir in unserer Ausgabe Nr. 115 vom 10.3.2017 erläutert - Beerdigung der Sardine - was König Carlos III damit zu tun hat