Es ist symbolisch eine Trauer über das Ende der Feiern. Vielleicht klingt dieser Brauch der „Beerdigung der Sardine“ (span. Entierro de la Sardina) ein wenig makaber, man muss ihn mit Humor betrachten, denn es ist eine Parodie. Doch woher kommt dieser Brauch? Der Legende nach wollte Carlos III am Aschermittwoch ein Fest für sein Volk ausrichten. Nachdem für die Christen zur Fastenzeit Fleisch verboten war, ließ er Sardinen bringen. Was er nicht berücksichtigt hatte, war, dass die Fische unter der Hitze der Sonne schnell verdarben und einen intensiven Geruch produzierten, der wohl als sehr unangenehm beschrieben werden muss.
Also verordnete der König, dass diese stinkenden Sardinen gleich im Festgelände der Casa de Campo vergraben werden, was die Untertanen nicht ohne ein gewisses Maß an Humor befolgten. Mit dem Vergraben des bösen Geruchs wurde aber keineswegs der Brauch begraben. Denn man hatte so viel Spaß dabei, dass fortan Jahr für Jahr die „Beerdigung der Sardine“ wiederholt wird.