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J M upload 12.12.2019, Viva Edition 158 | Print article

Mauersturz führt zu Kollaps der Autobahn an der Einfahrt Las Palmas de Gran Canaria

Viva Canarias Online 12.12.2019 | Der Einsturz der Stützmauer auf Höhe Tívoli, etwa zwei Kilometer vor der Einfahrt Las Palmas de Gran Canaria, führte zu einer teilweisen Unterhöhlung der Autobahn und brachte diese teilweise zum Einstürzen. Dies ereignete sich am Mittwoch, dem 11. Dezember, etwa um 4.00 Uhr morgens. 

Bei diesem Autobahnstück handelt es sich um die meist befahrene bzw. wichtigste Einfahrt vom Süden aus zur Hauptstadt. Gemäß Miguel Ángel Pérez, dem Verantwortlichen für den Öffentlichen Straßenbau, seien bereits am 10. Dezember massive Risse an dieser Wand aufgetreten, weshalb man die rechte Spur aufgrund "Gefahr in Verzug" gesperrt hatte.

In der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember wurde die Zufahrt über die Autobahn vom Süden nach Las Palmas de Gran Canaria etwa zwei Kilometer vor der Einfahrt auf Höhe Jinámar komplett gesperrt, um eine provisorische Fahrbahn einzurichten. Es kam zu erheblichen Verkehrsstaus, da derzeit nicht nur die Hauptsaison im Tourismus ist, sondern auch noch das Weihnachtsgeschäft bevorsteht.

Achtung: Seitens der Inselregierung von Gran Canaria bittet man, unnötige Fahrten zu meiden bzw. wenn, dann auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Aufgrund der auftretenden Verkehrsverzögerungen solle man frühzeitig aufbrechen. Die nächsten drei Wochen wird der komplette LKW- sowie Busverkehr über die GC-3 (Umfahrung) gelenkt.

Status Quo

Noch am Freitag, dem 13. Dezember, soll die zentrale Fahrbahn eröffnet werden. Lopesan wurde mit dem dringenden Bau einer 60 Meter hohen und zwölf bis 15 Meter langen Wand beauftragt. Die Kosten werden auf 1,5 Millionen Euro beziffert.

Die Herstellung einer dreispurigen Parallelstraße soll in drei Wochen fertiggestellt werden, um die Verkehrssituation etwas zu normalisieren und für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft zu sichern. Die Bescherung auf den Kanarischen Inseln ist am Dreikönigstag im Januar.

In den nächsten sechs Monaten soll die bestehende Wand komplett abgerissen, die Erde aufgeschüttet und eine neue Wand erbaut werden.

Kritiker unterstellen in den Sozialen Medien (z. B. Twitter), dass diese fast 50 Jahre alte Wand nicht ordnungsgemäß erbaut worden sei. Angeblich sei das erforderliche Zement-Mischverhältnis nicht eingehalten worden.

Quelle: Inselregierung von Gran Canaria (Cabildo)