Knapp zwei Millionen Touristen vermeldeten die Kanarischen Inseln im Januar 2023, wobei sowohl im Inlands- als auch Auslandsmarkt deutliche Zuwächse zu verzeichnen sind. Das Verhältnis zwischen Inlands- und Auslandstourismus liegt bei 40:60. Wie aus den Detailzahlen in der Tabelle ersichtlich ist, kamen 1,2 Mio. Gäste aus dem Ausland und überboten sogar die Werte aus dem Jahr 2019. Es sind vor allem die 410.499 Briten, die für dieses erfreuliche Ergebnis verantwortlich sind, denn sie haben sich zum Vergleichsmonat im Jahr 2022 fast verdoppelt. Damit steigt der Anteil dieses Markts weiter an und macht inzwischen 33,6 Prozent aus.
• Deutschland bleibt der zweitwichtigste Markt und verzeichnet eine Zunahme von 54,1 Prozent, allerdings liegt dieser noch unter dem aus dem Jahr 2019 und der Anteil am Gesamtvolumen des Auslandstourismus sinkt abermals und liegt nun bei nur mehr einem Fünftel.
• Italien boomt nicht nur als größte Ausländergruppe der Einwohner (siehe vorangegangenen Bericht), sondern weist mit knapp 63 Prozent weiterhin starke Steigerungsraten aus und ist nun der drittgrößte Markt.
• Auch die skandinavischen Länder melden sich wieder stark zurück, wie die Zunahme der Märkte aus Norwegen, Schweden und Finnland zeigen.
• Nur aus Tschechien wurde ein Rückgang registriert, wobei dieser aufgrund des geringen Anteils am Gesamtmarkt (nur 0,3 Prozent) zu vernachlässigen ist.
Auf Inselebene
Knapp vierzig Prozent der UrlauberInnen wählten im Januar Teneriffa als Destination, wo der Tourismus stabil bleibt.
Gran Canarias Anteil schrumpft Jahr um Jahr, wenngleich der Anteil am Gesamtvolumen noch immer bei 30,8 Prozent liegt. Lanzarote ist mit einer Steigerungsrate von über sechzig Prozent stark im Kommen und hält inzwischen einen Anteil von knapp 16 Prozent. Fuerteventura liegt auf dem vierten Rang mit etwa zwölf Prozent. Die kleine Insel La Palma meldet sich ebenfalls stark zurück und weist eine Zunahme von 74 Prozent aus, wenngleich ihr Anteil am gesamten Volumen nur bei 2,5 Prozent beträgt. Julija Major