Nichts im Leben passiert ohne Grund.! Das habe ich mir wieder kurz vor Weihnachten in Erinnerung rufen dürfen - wenngleich unfreiwillig. Als ich kurzfristig meine Familie besuchen wollte und in diesem „besinnlichen Wahn“ mein Mobiltelefon auf das Autodach gelegt habe und zum Flughafen losgefahren bin. Es verabschiedete sich lautstark nach einigen Kilometern auf der Autobahn. Eine Katastrophe! So dachte ich zumindest. Es war schon eigenartig stundenlang am Flughafen zu warten und zu beobachten, wie die Menschen rundum hypnotisiert auf ihre Bildschirme blickten bzw. hektisch tippten, ohne ihr Umfeld auch nur im Entferntesten wahrzunehmen. Das konnte ich ja nicht, weil mein Mobiltelefon sich, wie eingangs erwähnt auf unschöne Art aus meinem Umfeld geschieden ist. Die Chance, dass ich in Wien einen Vodafone Laden finden würde war ehrlich gesagt gleich null.
Also beobachtete ich die Welt und mein Umfeld plötzlich mit völlig neuen Augen. Ich sog die Winterlandschaft auf, ohne sofort ein Foto davon zu machen, um es auf Facebook zu posten… Dafür galt meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit meinen lieben warmherzigen großartigen Schwestern und natürlich meinen Eltern. Keiner dieser wunderbaren und nicht wiederholbaren Momente wurde von ‚großen Katastrophen auf Gran Canaria‘ unterbrochen, war so wertvoll und unbeschreiblich schön. Auf meiner Rückreise kaufte ich mir ein Buch und erkannte, wie sehr ich es vermisst habe mich gedanklich in eine andere Welt zu begeben und wie schön es ist, Zeilen zu lesen, die uns intellektuell bereichern und gleichzeitig unsere Phantasie beflügeln. Aus diesem Grund werde ich mir erlauben, zukünftig hin und wieder Buchtipps zu publizieren. (PS. In meinem Fall war es die grandiose Fortsetzung der literarischen Meisterleistung von Dan Brown aus dem Jahr 2017 - „Origin“, die mit seiner scharfkantigen Pointe die etwa 600 Seiten wie im Flug verstreichen ließen. Sehr empfehlenswert).
Krimi auf den Kanaren "Emma erbt"
Im Zech Verlag ist ein neuer Krimi erschienen. „Emma erbt“, ein Roman, der in Puerto de la Cruz spielt. Der Leser oder die Leserin erkennt schnell, welches Edificio hier - mittels Fantasie und eigener Anschauung - zum Protagonisten eines Romans wird. Einschlägig ist das Residenten-Milieu, in dem „Oma Ilse“ sich bewegt, üppig das Lokalkolorit, mit dem Armand Amapolas seine Geschichte ausgestattet hat. Der Klappentext:
„Die Journalistin Emma Schneider hat ihren Job verloren und ein Apartment auf Teneriffa geerbt. Von ihrer Großmutter Ilse. So energisch, wie sie früher ihr Fischgeschäft im Ruhrgebiet führte, so hat Ilse Schneider auch das Edificio La Palma auf Vordermann gebracht. Dort stößt Emma auf eine Ansammlung kauziger Typen und auf eine vertrocknete Leiche… Bald erscheint ihr Omas Paradies eher wie ein Vorhof zur Hölle, zumal sich die Todesfälle häufen. Welche Rolle spielt Nadeshda, die schöne Russin von der Immobilienfirma? Bruno Bautenmeister, der ›Wanderpapst‹ der Insel? Je gründlicher Emma sich umsieht, umso mehr gerät sie in Gefahr. Ob der Reporter der Inselzeitung, dem sie sich anvertraut, ihr wirklich helfen will? Und leider hat Kommissar Madrigal Mühe, Dienst und Sex auseinanderzuhalten.“
Das Buch ist bislang nur bei Amazon erschienen, jetzt hat sich der Autor dem Zech Verlag angeschlossen. Armand Amapolas ist das Pseudonym von Uwe Knüpfer, einem deutschen Journalisten (Herne 1955), der zeit seines Lebens als Reporter, Chefredakteur oder Auslandskorrespondent gearbeitet und verschiedene politische Bücher veröffentlicht hat. Deshalb für „Emma“ ein Pseudonym gewählt.
Tipp: „Emma erbt“ ist im Buchhandel auf den Kanaren erhältlich, z.B. im Mundo del Mapa (C/ San Felipe 12, Puerto de la Cruz) oder online im Verlag: www.zech-verlag.com
416 Seiten im Taschenbuchformat, Ladenpreis Kanaren: 14,50 Euro, ISBN 978-84-942578-4-1
• Tipp: Autorenlesung am Freitag, 12. Januar 2018 um 20 Uhr im Hotel Monopol, C/ Quintana 15, Puerto de la Cruz, Teneriffa.