Rechtzeitig zum Jahreswechsel veröffentlichte das Spanische Statistikinstitut INE (Instituto Nacional de Estadisticas) die neuen Bevölkerungsdaten, die seit 1998 veröffentlicht werden. Nach der „Quasi“-Stag-nation im Vorjahr, wurde erstmals ein Rückgang der Bevölkerung um 205.788 verzeichnet, was 0,4 Prozent entspricht. Somit verzeichnet Spanien zum Stichtag 1.1.2014 vorläufig 47.059.533 Bewohner. Allerdings lohnt sich ein genauerer Blick auf die Daten.
Bei detaillierter Betrachtung muss festgestellt werden, dass bei Ausländern ein Rückgang von -216.125 zu verzeichnen ist und somit sinkt der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung in Spanien von 12,14 auf nunmehr 11,73 Prozent (siehe auch Tabelle unten).
Ingesamt leben nunmehr 5.520.133 Nicht-Spanier im Land, wovon fast die Hälfte EU-Bürger sind. (Anm.: Vielleicht macht die Krise das Land zum Leben für Ausländer nicht mehr so attraktiv?).
Tatsächlich ist die spanische Bevölkerung um 10.337 minimal angestiegen.
Kanarische Inseln
Die Bevölkerung sank in allen autonomen Regionen - außer den Kanarischen Inseln, die legen mit einem Plus von 0,29 Prozent zu. Nach den autonomen Regionen aufgeteilt, mussten Kastilien und León die größten Rückgänge, mit einem Minus von 1,03 Prozent, hinnehmen. Kastilien-La Mancha, hat einen Rückgang von 0,98 Prozent verzeichnet, in Asturien verringerte sich die Bevölkerung um 0,85 Prozent.
Im Durchschnitt ist die Bevölkerung 41,9 Jahre alt (Spanier 42,8 und Ausländer 35 Jahre). Allerdings lohnt sich dabei auch ein Blick auf die Nationalitäten. Nur noch die Briten mit durchschnittlich 52,2 Jahren überholen die Deutschen mit 50,7 Jahren (siehe Tabelle unten).