Der Einsatz von Stäben auf Gran Canaria ist fast so lang wie dessen Bestehen. Die indigene Bevölkerung hüpfte sozusagen von Fels zu Fels. Sie waren zumeist barfüßig und die scharfen Kanten der Vulkangesteins sowie das vielerorts unwegsame Gelände boten sich zum Hirtensprung (span. „Salto de Pastor“) förmlich an.
Kam es zum Kampf so kamen Stöcke bei den Bauern ebenfalls zum Einsatz. Diese sogenannten „Macanas“ hatten schon die kleinen Jungen.
Stockkämpfe (span. „Juego de Palo“ bzw. auch „Juegos de Carrote Canario“) sieht man heutzutage immer wieder bei Volksfesten. Dabei simulieren zwei Gegner einen Kampf (daher das Wort „Juego“, was soviel wie Spiel bedeutet). Sie versuchen sich gegenseitig mittels Schlägen zu markieren, ohne dass es wirklich zum Kontakt kommt. Man muss reaktionsschnell, flink, gelenkig und nicht zuletzt geschickt mit dem Stab umgehen können, um sich zu behaupten. Den Stockkampf kann man sich so ähnlich wie fechten vorstellen.
Ausstellungsstücke sind im Bischofspalast von Agüimes - Eintauchen in die Geschichte in Agüimes - zu sehen