„Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen“ … Dieses Zitat aus dem Musical My Fair Lady muss dem Dichter wohl in Valsequillo eingefallen sein, denn es punktet mit seiner üppigen Vegetation. Auch diese kleine Gemeinde zählt in Summe kaum 10.000 EinwohnerInnen, die ihren Lebensunterhalt hauptsächlich mit der Landwirtschaft bestreiten. Bekannt ist Valsequillo vor allem für das Gemüse, aber auch für ihre schmackhaften Erdbeeren, Zitrusfrüchte und ihren exquisiten Käse.
‚Handwirtschaft‘
Die Wasserversorgung in dieser Gegend war seit jeher gesichert, doch die geologischen Gegebenheiten waren für eine großflächige Agrarbewirtschaftung suboptimal.
Die Menschen lösten diese Herausforderung, indem sie mühevoll und händisch Steinwälle errichteten. Diese wurden mit Erde aufgefüllt und so schufen sie ebene Terrassen, die sie bewirtschaften konnten. Als natürliches Bewässerungssystem wurden mit der Egge Furchen gegraben, die im Regenfall das Nass in die richtigen Bahnen lenkte.
Noch bis vor wenigen Dekaden war die Landwirtschaft nur ohne Zuhilfenahme von Geräten möglich. Heutzutage können kleinere Schaufelbagger und Traktoren unterstützen.
Valsequillo ist sich ihrer wunderbaren Landschaft gewahr und bietet seit vielen Jahren perfekt organisierte geführte Wanderungen an. Highlights sind u. a. die Route der Tajinaste Azul (Blauer Natternkopf), ein einzigartiger Naturschatz, der im Spätfrühling vornehmlich in Blau brilliert. Jeweils am Jahresanfang verzaubern die blühenden Mandelblüten mit ihrer rosa-weißen Pracht.
Die interessante Geschichte, Gegend und Bräuche durften wir Ihnen bereits im Detail präsentieren (Viva Canarias Nr. 149 vom 27.2.2022 - Valsequillo im bunten Frühlingskleid, siehe QR-Code).
Am Hauptfesttag, dem 16. August, ist ein lokaler Feiertag. Leider lag das detaillierte Programm bei Redaktionsschluss nicht vor. Ggfs. ergänzen wir es auf unserer Online-Ausgabe.
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Verweise (siehe www.viva-canarias.es)
- Teufelsnacht zur Fiesta de San Miguel
- Erdbeermesse in Valsequillo
- Mandelfest zur Blütezeit
