Nach mehreren Verzögerungen wurde der Leuchtturm von Maspalomas, eines der Wahrzeichen der Tourismusgemeinde, am 8. Februar 2019 nach mehrfachen Verzögerungen der Restaurierungsarbeiten für die Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Die pompöse Eröffnungszeremonie fand am Abend zuvor statt, ohne Beisein des Bürgermeisters, dafür mit jeder Menge Politikvertretern von der Inselregierung sowie der Hafenbehörde. Sogar die Pressevertreter aus dem In- und Ausland waren nicht geladen, geschlossene Gesellschaft (!). Nur Canarias 7 hatte „Glück“ der Zeremonie mit den beeindruckenden Videoprojektionen an der Außenfassade beiwohnen zu dürfen. Die Einladung ging, wie aus internen Quellen hervorging, telefonisch voran ...
Und nun sorgte eine weitere Pressemitteilung aus Las Palmas für Furore, denn man plane den Ausbau der meerseitig gelegenen 34 Meter langen Laderampe auf eine Länge von über 200 Metern, um dort einen Mini-Sporthafen zu implementieren.
Am 18. Februar 2019 folgte eine kurzfristig anberaumte Sitzung des Rathauses von San Bartolomé de Tirajana, die sich eindeutig gegen dieses Vorhaben ausspricht. Wir fassen die wesentlichen Punkte aus dieser Pressemitteilung:
Das Rathaus hat eine Anzeige bei der Demarkationsabteilung der kanarischen Küstenbehörde (Demarcación de Costas de Canarias) und beim Ministerium für die Ökologische Transición gegen die erteilte Genehmigung der Verlängerung der Rampe und den Bau eines Sporthafens durch die Firma Dismare Inmobilaria S.L.U.
• Marco Aurelio Pérez Sanchez, Bürgermeister der Gemeinde San Bartolomé de Tirajana im Folgenden „Der Bürgermeister“), hat sich vehement gegen das geplante Vorhaben ausgesprochen, die eine Kompetenzüberschreitung des kanarischen Küstengesetzes darstelle.
• Der Bürgermeister hat noch am selben Tag (18. Februar 2019) nach Verlautbarung der geplanten Vorhabens eine dringlich einberufene Pressekonferenz einberufen, in dem er persönlich die Pressevertreter über das geplante Vorhaben informiere.
• Der Bürgermeister rief die Vertreter aller politischen Parteien dazu auf gemeinsam gegen dieses geplante Vorhaben aufzutreten, das weder notwenig sei und der zudem ein negativer Eingriff in die Umwelt und die Landschaftsbild darstelle und darüber hinaus auch einen negativen Einfluss auf die Umgebung des zum Kulturdenkmal erklärten Kulturguts darstelle.
• Der Bürgermeister plante die Einberufung einer außerordentlichen Plenarsitzung, um die weiteren Schritte gegen dieses geplante Vorhaben zu koordinieren.
Hintergrund zu dem 1982 zum besonders schutzbedürftigen Naturschutzgebiet der Dunas de Maspalomas - MasDunas – rettet die Dünen von Maspalomas