Santa Lucía ehrt die Schutzpatronin - die „Lichterkönigin“
Santa Lucía bietet ideale und leistbare Lebensbedingungen für die Einheimischen an und ist inzwischen die ist die am schnellst wachsende Gemeinde auf Gran Canaria.1)
Es ist ein Ayuntamiento voller Kontraste, wo Geschichte und Archäologie genauso zu finden sind wie Industriezonen und Geschäftsstraßen. Die meisten Einwohner leben heute in der Nähe der Küste und zwar in Vecindario und Umgebung. Das ländliche Bergdorf Santa Lucía lockt vor allem Individualtouristen, Tagesausflügler und Wanderfreudige an. La Fortaleza, die wohl bedeutendste archäologische Fundstelle auf Gran Canaria, ist die wichtigste Sehenswürdigkeit.
Jedes Jahr Jahr am 13. Dezember zelebrieren die EinwohnerInnen ihr Patronatsfest zu Ehren der Luziabraut. Allerdings dürfte aufgrund der Pandemie der Höhepunkt des Volksfests, die Romería, nicht in der gewohnten Form stattfinden.
Galdar im Blumenmeer
Wenn Sie Blumen lieben, dann müssen Sie im Dezember nach Gáldar zur „Semana de las flores, die bereits seit 24 Jahren veranstaltet wird und zu einem Besuchermagneten avancierte“. Liebevoll arrangierte Schnittblumen, kreativ gestaltet, nehmen die Straßen der Altstadt ein und das nun schon zum 21. Mal. Konkret zieht sich das Blumenmeer entlang der Hauptstraße c/Capitán Quesada. Veranstaltet wird dieses florale Event von den Gärtnereien aus den Gemeinden Gáldar und Arucas. Traditionell findet sie in der zweiten Dezember-Woche statt.
Brauch: Aprilscherz im Dezember
Seien Sie am Samstag, den 28. Dezember, auf der Hut, gehen Sie niemandem auf den Leim. Es ist der „Día de los sautes Inocentes“ (Tag der unschuldigen Kinder), der in Spanien und Lateinamerika das Pendant zum 1. April mit denselben (Un-)Sitten ist.
Der Hintergrund ist tragisch. Der Tag soll sich auf die grausamen Kindermorde beziehen, die König Herodes angeordnet hatte, um das geborene Jesuskind auszulöschen. Dabei wurden unschuldige („inocente”) Knaben im entsprechenden Alter umgebracht. Das Jesuskind entging dem Zorn Herodes, weil die Weisen Herodes täuschten. Am „Tag der Unschuldigen” geben Medien Fake-News heraus, man veräppelt Freunde und Familienmitglieder, an Arbeitsplätzen spielt man Kollegen Streiche. Beliebt ist es auch, Menschen weiße Papiermännchen unbemerkt auf den Rücken zu kleben.
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Verweise: (www.viva-canarias.es)
1)Viva Canarias Nr. 178 vom 1.8.2021 „Santa Lucía, eine Gemeinde im Aufwind. Interview mit dem Bürgermeister Santiago Rodríguez“
2)Viva Canarias Nr. 146 vom 12.12.20218 „Santa Lucía ehrt die Lichterkönigin“