Ausgabe Nr.
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J M upload 02.01.2021, Viva Edition 171 | Print article

Festival en paralelo -FIMC Musikfestival 2021 in Zeiten von Covid-19

Hochkarätige Künstler und Traditionsorchester von Weltrang, renommierte Solisten und wunderbare Musik verschmelzen seit 36 Jahren zu dem Kulturhighlight im Winter, das vom kanarischen Kulturministerium finanziert wird und immer mehr (Kultur)Touristen anlockt.

Mit der Pandemie kam eine Herausforderung nach der anderen auf die Organisatoren zu, denn Reisebeschränkungen, Hygiene- und Sicherheitskonzepte etc. forderten das höchste Maß an Flexibilität.

Letztendlich ist es gelungen auch die 37. Ausgabe des Festival Internacional de Música de Canarias zu veranstalten, das 33 Konzerte vom 8. Januar bis zum 4. Februar umfassen. Dieses Mal ist das Programm noch bunter und weit gefächert, wobei man auf die großen internationalen Klangkörper, wie z. B. das London Symphony Orchestra oder das Chicago Philharmonic Orchestra, verzichten muss.

Allerdings können die kanarischen Inseln ebenfalls mit erstklassigen Orchestern aufwarten, die eine lange Tradition haben. Das OFGC (Philharmonische Orchester Gran Canaria) wurde bereits 1845 gegründet und zählt zu den besten Ensembles Spaniens. Ebenfalls neu bei der diesjährigen ‚Covid-19 angepassten‘ Ausgabe sind die teilweise extrem günstigen Preise der Tickets von meist 2 - 5 Euro.

ST Fusion

8. Jan., Teatro Guiniguada

Das Quartett mit dem bezeichnenden Namen ST Fusion hat sich mit seiner ungewöhnlichen und zugleich musikalisch höchst fordernden Qualität in die Herzen der Menschen gespielt. Das Ensemble wurde vor 16 Jahren auf Teneriffa gegründet und besteht aus den bestens ausgebildeten Künstlern Tomás López Cruz (Bass), Satomi Morimoto (Piano und Gesang), Miguel Manescau (Gitarre) und Aikor M. García Rivero (Schlagzeug). Ihr drittes Album „3“ wurde von der spanischen Vereinigung UFI als bestes Jazz-Album des Jahres gekürt.

Mit ihrem geistig grenzenlosen musikalischen Zugang haben sie bei diesem Konzert wieder ein interessantes Potpourri zu bieten, bei dem ihre technische Präzision und Kreativität auf augenscheinliche Weise zum Tragen kommt. Auf dem Spielplan stehen ihre Adaptierungen von S. Prokofiew (Romeo und Julia), M. de Falla, M. Ravel und A. Dvorak, ebenso wie traditionelle japanische Musik. Tickets: 2 Euro, siehe Eventkalender.

Camerata Lacunensis

22. Jan., Iglesia San Francisco

Der 1993 an der Universität von La Laguna gegründete Chor Camerata Lacunensis hat mit seiner Performance über 30 nationale und internationale Preise gewonnen und kommt im Rahmen des Festivals am 22. Januar auch nach Gran Canaria. Sie präsentieren religiöse Lieder im passenden Rahmen der Iglesia San Franciasco in Las Palmas de Gran Canaria (siehe Programm).

A World of Music II Edition

14. Jan., Teatro Guiniguada

Das Ensemble mit diesem ungewöhnlichen Namen unternimmt eine musikalische Reise durch verschiedene Genre, von Flamenco bis hin zu Gnawa und Hindu. Der renommierte Saxophonist Kike Perdomo, der sich als Jazz-Musiker auch international einen Namen gemacht hat, repräsentiert die Kanarischen Inseln. Mit dabei sind Kharim Ziad (Schlagzeug), Nantha Kumar aus Singapur (Perkussion Hindu), Nico Martín (E-Gitarre), Chano Domínguez (Piano), Pierre Bonnet aus Frankreich, Achraff El Idrissen (Sänger und Perkussion Marokko) sowie Althay Páez (Timple).

Tickets: 2 Euro, siehe Eventkalender.

Iván Martín

4. Feb., Teatro Pérez Galdós

Das renommierte kanarische Philharmonische Orchester Gran Canaria (OFGC) unter der Leitung von Maestro Karel Mark Chichon gibt am 4. Februar das letzte Konzert des diesjährigen abgespeckten Festivals. Mit dabei ist der kanarische Pianist Iván Martín, der als Solist mit angesehenen Orchestern in ganz Europa aufspielt und regelmäßig auch in seiner Heimatstadt Las Palmas de Gran Canaria zu hören ist.

Martín setzt sich seit vielen Jahren in der Jugendförderung ein und hält immer wieder Klassen für junge aufstrebende Talente ab.

Trio Hensel

16. Jan., Teatro GuiniguadaProgramm:
C. Schumann Romances op. 22
F. Mendelssohn Fantasía (für Chello und Piano)
L. Vega Paraísos perdidos
C. Schumann Trio für Piano, op. 17

Siehe auch Duo Curbelo Pianisten mal zwei