Santa Brígida ehrt San Antonio de Padua
Das schmucke Santa Brígida liegt eingebettet in sanften Hügeln etwa 16 km südwestlich der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria und war zur Zeit der Überfälle von Freibeutern der Zufluchtsort für die Familien während die Männer die Angreifer abzuwehren versuchten. Aus dieser Gegend stammen die begehrten Weine, aber auch Schnittblumen werden angebut. Es handelt sich um das älteste Weinanbaugebiet auf Gran Canaria von wo der ursprungsgeschützte „EL Monte Lentiscal“ stammt.
Im Juni feiern die Einheimischen ihr Patronatsfest zu Ehren San Antonio de Padua.
Riesenromería im Valle de Mogán
In Mogán wird ebenfalls San Antonio de Padua „El Chico“ im Juni gefeiert. Bei diesem Volksfest ist der große Umzug durch das Valle de Mogán im Rahmen der Romería Ofrenda das Highlight. Neben den Teilnehmern in traditionellen kanarischen Trachten sind knapp zwei Duzend festlich geschmückte Karren, beladen mit landwirtschaftlichen Produkten, ein fixer Bestandteil. Folkloremusik und Tanzgruppen komplettieren das Bild. Vor drei Jahren begann man diesen Event sogar live im kanarischen TV zu übertragen.
Agaete ehrt seinen Patron San Pedro
In der Nacht vom 23. auf den 24. Juni werden, wie in vielen Ländern Europas, auch auf dem Archipel Johannisfeuer entzündet. Dieser Brauch geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Die einstigen heidnischen Sonnwendfeuer wurden zu Johannisfeuer, nachdem der heilige Johannes der Täufer am 24. Juni Geburtstag hat. Hier ist es üblich sich in der „Noche de San Juan“ an den Stränden einzufinden und eine Vielzahl an regionalen Riten machen es zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Wunschzettel werden den Flammen übergeben, so dass sie sich erfüllen mögen. Der Sprung über das Feuer sollte Schutz vor Hexen versprechen. Ein weiterer obligatorischer Ritus ist um Mitternacht der Lauf ins Meer, um sich von den alten Sünden rein zu waschen.
Heutzutage sind offene Feuer aufgrund Sicherheitsbedenken verboten und werden durch organisierte Feuerwerke ersetzt. Highlights sind besonders jene an Küstenorten und in den Hauptstädten.
Stadtgründungsfeiern Las Palmas de Gran Canaria
Las Palmas hat doppelten Grund zum Feiern, denn am 24. Juni 1478 gründete der Spanier Juan Rejón im Auftrag der Krone die Stadt. Das ist der Grund, warum der Heilige auch Schutzpatron der Hauptstadt ist. Normalerweise wartet man jedes Jahr im Juni mit einem mehrwöchigen dicht gespickten Programm zu den Stadtgründungsfeiern (span. „Fiestas Fundacionales“) auf. Dieses Jahr ist alles anders …
Tomatenfest in El Tablero
Der Tomatenanbau vor dem Einsetzen des Tourismus über viele Jahre die wichtigste Einkommensquelle der Einheimischen im Großraum von San Bartolomé de Tirajana. An die einstige Bedeutung soll die jährliche Feria de la Zafra erinnern, die alljährlich Mitte Juni in El Tablero zelebriert wird. Dabei werden u.a. am Kirchplatz die traditionellen Knüpftechniken präsentiert und ein dichtes Programm mit jede Menge Musik und Tanz rundet das Fiestaprogramm ab.
Agaete ehrt seinen Patron San Pedro
Das Tal von Agaete liegt im Nordwesten von Gran Canaria und ist vor allem für den Kaffeeanbau, der von einigen Familien betrieben wird, über die Gemeindegrenzen hinweg bekannt geworden. Es ist ein malerisches Tal und dort befindet sich zudem das größte und sehenswerte Gräberfeld der Urbevölkerung1) der Insel mit zum Teil noch gut erhaltenen Grabtürmchen aus Stein. Die Bewohner vom Valle de Agaete ehren Ende Juni ihren Schutzpatron, den hl. Petrus.