Die Kanarischen Inseln haben seit Mai 2020 einen enormen Anstieg an illegaler Migration zu verzeichnen, der in den ersten fünf Monaten dieses Jahres sogar 600 % betrug. Die meisten Flüchtlinge landen in kleinen Booten und Kanus vornehmlich auf Fuerteventura und Gran Canaria. Diese humanitäre Problematik soll demnächst durch ein bilaterales Komitee der Zentralregierung in Madrid und Vertretern der Kanarischen Inseln behandelt werden, um nachhaltige Lösungen für die weitere Vorgehensweise zu finden. Alle Ankommenden werden unverzüglich auf das Coronavirus getestet und erhalten humanitäre und medizinische Erstversorgung. Auf jeden Fall müssen sie in eine 14-tägige Quarantäne, um ein allfälliges Ausbreiten zu vermeiden. Mit Ende Juli waren zwei Drittel aller aktiven Fälle unter den Flüchtlingen verzeichnet worden. Am 27. Juli wurden die Boote der Flüchtlinge beispielsweise aus dem Hafen von Arguineguín entfernt. jm
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