Fossilien sind faszinierend, lassen Sie uns einen Blick in eine weit zurückliegende Vergangenheit werfen und Rückschlüsse auf die Evolution machen lassen. Die Anzahl der Tier- und Pflanzenarten, die im Verlauf der letzten 540 Mio. Jahre entstanden bwz. wieder ausgestorben sind übersteigt unser Vorstellungsvermögen. Demnach sollen es gemäß wissenschaftlichen Schätzungen etwa eine Milliarde gewesen sein. Naturgemäß gab und gibt es auch auf den Kanarischen Inseln jede Menge Funde an Fossilien. Die ersten 800 davon sollen nach eingehender Analyse dokumentiert und die Informationen für alle frei Zugänglich über ein Online-Portal abrufbar werden.
Damit sollen wertvolle Rückschlüsse auf die hiesige Biodiversität gezogen werden sowie der ausgestorbenen Tier- und Pflanzenarten und auf dieser Basis sollen die Auswirkungen des Klimawandels oder anderer Phänomene verstanden werden, so der zuständige Stadtrat des Ministerium für Klimawandel José Antonio Valbuena. In der entsprechenden Datenbank der Biodiversität BIOTA sind 12. Mio paläontologische Datensätze mit 24.400 Arten erfasst, davon 17.224 terrestrische und 7.182 maritime. Die Einträge erfolgen nach umfassender Überprüfung der Taxonomie in einer einheitlichen Systematik mitsamt Beschreibung, Fotos und weiterer relevanter Informationen, wie beispielsweise Fundorte und Status über Endemismus.
BIOTA: Die Datenbank der kanarischen Biodiversität (Banco de Datos de Biodiversidad de Canarias) ist gemäß Gesetz 4/2010 das offizielle Register der wild lebenden und geschützten Spezies des Archipels, sowohl der marinen als auch der terrestrischen. Mit Verordnung vom 1. Juni 1999 wurde es gegründet und ist für alle frei zugänglich.