Die Kanarische Kiefer (Pinus canariensis) ist auf den Kanarischen Inseln heimisch und endemisch. Die wirtschaftlich wichtigste Baumart der Kanaren ist nicht nur das Natursymbol der Insel La Palma sondern vor allem auf Gran Canaria ein Baum, der einen hohen kulturellen Stellenwert hat und in den grünen Gemeinden die vorherrschende Baumart ist und entsprechend in weiten Teilen der Landschaft ein unübersehbarer Vertreter.
Wir haben alle die schlimmen Waldbränden im August mitbekommen und es hat auch die Pinienbestände erwischt, allen voran im Tamadaba-Gebiet. Und wir alle wissen auch um die Besonderheit der Kanarischen Kiefer, die quasi wie ein Phoenix aus der Asche wiederaufersteht. Aus schwarzen verkohlten nahezu nackten Baumstämmen sprießen nach nur wenigen Tagen, beinahe Stunden, nach dem Waldbrand neue Triebe. Die Kanarische Kiefer hat sich höchst erfolgreich an die vulkanische Brandgefahr angepasst, auch wenn heutzutage die meisten Brände menschgemacht sind.
Die Natur muss gefühlt werden. Und das können wir auf dieser Wandertour in der Ganzheit der Sinne tun, die den verheißungsvollen Namen „Pinien mimen den Magier“ bekommen hat. Wir werden die Brandfolgen direkt aus der Nähe und auch aus der Ferne betrachten können, werden aber genauso putzmuntere und gesunde Pinien antreffen, die uns mit ihrem unnachahmlichen Geruch und ihren künstlerischen Formen in eine magische Trance versetzen werden.
Die Wanderroute beginnt an einem inselweit bekannten Ort, dem „Cruz de los Llanos“. Eine Straßenkreuzung hoch oben im Inneren der Insel zwischen „La Cruz de Tejeda“, „Pico de las Nieves“, „Cueva Grande“ und „Los Llanos de la Paz“. Es gibt von hier einen wunderschönen Weg, der sich später gabelt, in Richtung „Hoya del Gamonal“, einem grünen Gebiet mit viel Vegtation.
Panoramen in Vega de San Mateo
Im Anschluss geht es einmal quer durch die mit durchschnittlich 1119 Meter über Meer höchstgelegene Gemeinde Gran Canarias, Vega de San Mateo. Auf der gesamten Wegstrecke gibt es feinste Panoramabergblicke und eine üppige Landschaft, die sich in vielen Formen und Farben zu erkennen gibt. Die Wanderroute ist so konzipiert, dass es möglich sein wird Blicke auf bis zu acht Gemeinden zu werfen. Ebenso wird man einige markante Punkte wie zum Beispiel den „Pico de Saucillo“, der die Gemeinden Valsequillo und San Mateo miteinander verbindet, erblicken können.
Alles in allem ein Fest für die Augen. Und die Beine. Denn diese tragen uns schließlich beim Wandern Schritt für Schritt über die Insel. Anschließend verläuft die Wanderroute durch das Viertel „La Lechuza“, in dem sich das erstklassige Hotel Rural Las Calas1) befindet. Ein wunderbarer Ort der Erholung und Stille, um die Wanderroute zu einem Ende zu führen und kanarische Produkte zu degustieren. Der Himmel auf Erden nicht mehr weit.
Rolando N. Grumt Suárez
Anmeldungen
• Jede Tour kostet 30 Euro bzw. 130 Euro für alle sechs Routen. Sie beinhalten Transport, Versicherung, Führer, Picknick, Geschenke, Degustation und die Teilnahme an einer kleinen Lotterie.
• Die Anmeldefrist läuft bereits. Umfassende mehrsprachige Informationen über die Routen, Pläne, Preise und Anmeldung finden Sie im Internet: grancanariawalkingfestival.com
(Routendetails - siehe Anhang)