Gran Canaria, eine Insel voller Kontraste, beeindruckender Landschaften mit exotischen Pflanzen, herrlichen Ausblicken, tiefer Schluchten und pittoresk anmutenden Ansiedlungen. Einiger dieser, bei Touristen unentdeckten Schätze, brillieren bei der zwölften Ausgabe des 4-tägigen Wanderfestivals, das von Gran Canaria Active mit Unterstützung des Tourismusministeriums ins Leben gerufen wurde. Es richtet sich an den Individualtourismus, an Menschen, die Natur und Bewegung gleichermaßen zu schätzen wissen. Dabei stehen vier Routen an, wobei auch die Kultur, Geschichte, die Menschen und - nicht zuletzt - regionales Essen nähergebracht wird. Die Wanderprofis arbeiten jedes Jahr neue Routen aus. Die bisherigen Editionen lockten Wanderfreunde aus der ganzen Welt an und durch die Posts in Sozialen Netzwerken der Teilnehmer sind viele dieser schönen Gegenden viral gegangen - eine höchst willkommene zusätzliche Vermarktungsschiene der Insel!
sowie dem Teide auf Teneriffa (Silhouette am Horizont)
Route der Ahnen
Do., 19. Oktober
Beeindruckende Orte, von großem archäologischen Wert für die Insel, stehen bei dieser Tour auf dem Plan. Gestartet wird im „Höhlendorf“ Artenara samt Stippvisite des Höhlenmuseums bzw. der Höhlenkapelle (Virgen de La Cuevita) und Artevirgo. In dieser Höhenlage bieten sich spektakuläre Panoramablicke auf die Berggegend der Insel. Weiter geht es zur künstlich erschaffenen Höhle Cueva de Los Candiles, wo Altkanarier dutzende Fruchtbarkeitssymbole für Mensch, Tier und Land mittels Gravuren hinterlassen haben. Die nächste Etappe ist die nach Süden ausgerichtete Formation Cuevas de Caballero, die aus zwölf zusammenhängenden Höhlen besteht. Drei davon dürften vornehmlich magisch-religiösen Riten der Urbevölkerung gedient haben. Jedenfalls bietet sich von hier aus ein fantastischer Ausblick auf den Risco de Las Piedras und Los Moriscos. Auch auf dem letzten Stück beeindruckt am Montañon Negro das imposante Panorama. Vorbei am Berg La Retamilla geht es zum Ziel ins Landhaushotel Maria Luisa.
Vom Salz umspülte
Fr., 20. Oktober
Der Inselwesten von Gran Canaria ist geprägt von steil abfallenden Küsten und Ausgangspunkt dieser mittelschweren Tour. Ihre Mühen werden durchwegs mit atemberaubenden Ausblicken belohnt werden. Ein Highlight sind die archäologischen Schätze, wie beispielsweise an der Costa Botija.
Ihr Picknick werden Sie beim Meeresgeysir (Punta del Bufadero) genießen können während Sie mit der Gischt in den Ohren fast schon meditativ entspannen. Weiter geht es zur Höhle Cueva Morisca und Puntagorda, Farallón bis zu den Piscinas Naturales Las Salinas, eines der schönsten Naturschwimmbecken Spaniens. Wer will, kann ein erfrischendes Bad im Atlantik nehmen.
Märchen & Lagunen
Sa., 21. Oktober
Das charmante ‚Wasserstädtchen‘ Firgas ist Ausgangspunkt dieser Tour, die zuerst zum Montaña de Firags führt. Hier bietet sich ein fantastischer Blick, bevor es mit einer spannenden Wanderung in die tiefe Schlucht Barranco de Guadalupe hinabgeht, die diese zerklüftete felsige Route bietet. Gesäumt vom hohen Schilf mutet ein kurzes Stück fast dschungelmäßiges feeling an, bis es wieder aufwärts zu der einst von der indigenen Bevölkerung bewohnten Höhlenformation Cuevas de Doramas geht. Von dort aus wechseln wir in Richtung Lomo la Data, wo majestätische Eukalyptusbäume thronen, aber nicht den Blick auf die umliegenden Täler versperren. Weiter geht es auf dem alten Wanderweg Camino del Acero bis zur Schlucht Barranco de La Virgen. Hier werden Sie die Geschichte des Wassers und der Konflikte rund um diese kostbare Ressource kennenlernen bevor es über einen Seitenarm der Schlucht Barranco del Rapador hoch geht zum Erholungsgebiet La Laguna de Valleseo. Der Wandertag klingt in diesem paradiesischen Umfeld aus, umgeben von üppiger Vegetation, einem kleinen Teich samt Enten.
... zwischen Quellen
So., 22. Oktober
Die vierte Route dieser Ausgabe führt durch das Hochland in der Umgebung von San Mateo, bekannt für seinen Wein und die herrlichen Wanderrouten. Die Tour startet in der kleinen Ansiedlung Las Lagunetas mit herrlichem Ausblick auf La Siberia und Hoya del Gamonal. Der reizvolle Wanderweg Camino de Siete Fuentes führt vorbei am Stausee La Lechucilla und bietet eine schöne Sicht auf Lomo de Los Ingleses. Ein Zwischenstopp mit Mittagessen wird im Landhotel Las Calas genossen, ein entzückender Geheimtipp! Wer Pflanzen liebt wird mit üppiger Vegetation belohnt und lernt in dieser schönen Gegend viele exotische und endemische Flora kennen. jm
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Siehe auch
Der Ruf eines Monolithen - Roque Nublo als geführte Sonnenuntergang-Wanderung
Kultstätte Roque Bentayga - imposanter Fels im Herzen der Insel
