Eine ‚langsame Einleitung‘ des Konzertabends am 23. November bringt im wahrsten Sinn des Wortes Joseph Haydns „Sinfonie Nr. 73“, die Gérard Korsten dirigieren wird. Der geniale Mozart komponierte seine Hornkonzerte für den Hornisten Ignaz Leitgeb, der in der Salzburger Hofkapelle spielte. Seine „Prager Sinfonie“ aus dem Jahr 1786 schließt diesen Abend ab.
Felix Klieser, der Solist an diesem Abend, ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Er begann mit vier Jahren Horn zu spielen. Das ist noch nicht das Ungewöhnliche, sondern, dass er trotz fehlender Arme diese so große musikalische Karriere machen konnte.
Das hätte in seinem Heimatdorf Göttingen wohl niemand gedacht, zumal er auch nicht aus einer musikalischen Familie abstammt. Seine Körperlichkeit hervorzuheben ist ihm unangenehm, wie er in Interviews immer wieder beteuert, denn für ihn sei es normal. Der Virtuose erhielt 2014 den ECHO Klassik in der Kategorie Nachwuchskünstler des Jahres. Weitere Preise folgten, wie z. B. Leonard Bernstein Award 2016 und der Musikpreis des Verbands der Deutschen Konzertdirektionen.
Fr., 23. November, 20.00 Uhr
Dirigent: Gérard Korsten
Solist Felix Klieser (Horn)
J. Haydn Sinfonie Nr. 73, K. 504 „La chasse“ dt. (die Jagd)
W. A. Mozart Hornkonzert Nr. 3, K. 447
Hornkonzert Nr. 2, K. 417
Sinfonie Nr. 38 „Prager Sinfonie“