Sie ist wunderschön anzusehen, sowohl wenn sie blüht als auch wenn ihre Früchte reif sind. Doch manch einer weiß gar nichts mit dem leckeren Inhalt der Frucht anzufangen. Dass der Granatapfel gesund ist, ist bekannt, doch wie verwendet man die kleinen Fruchtsäckchen? Wir verraten ihnen wissenswertes über dieses kleine Naturwunder, das voll ist mit wertvollen Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Das macht das Rezept, welches wir Ihnen vorstellen, gleich noch viel schmackhafter…
Wer ist die Schönste?
Die purpurfarbene Grenadine strahlt Erotik aus und ist seit jeher ein Symbol für Fruchtbarkeit und Leben. In der Mythologie nimmt der Granatapfel einen besonderen Stellenwert ein. Wer erinnert sich nicht an das Urteil des Paris, dem Prinzen von Troja, der den Streit der Göttinnen Hera, Athene und Aphrodite darüber, welche die Schönste sei, damit beendete, dass er Aphrodite eine Grenadine überreichte. In der katholischen Lehre ist der Granatapfel das Symbol für Jesus. In China steht die Frucht wegen ihrer vielen Kerne (lat. Granum) für Kinderreichtum.
Die spanische Stadt Granada ist nach der Grenadine benannt und findet sich im Wappen wieder, denn die umliegende Landschaft ist ein wichtiges Anbaugebiet der Frucht. Weitere Herkunftsländer sind Marokko, Italien und Israel.
Der Granatapfel (Punica granatum), auch als Grenadine bezeichnet, stammt ursprünglich aus Asien und ist heute im Mittelmeerraum verbreitet. Im Zuge der Kolonialisierung gelang der sommergrüne Strauchbaum auch nach Lateinamerika und in die Karibik. Manch einer ziert seinen Garten mit der Fruchtpflanze, denn die wunderschöne Blütenpracht ist bereits Vorbote für die köstliche nachreifende Frucht.
Erfrischende Vitamin-Granate
Der Inhalt des Granatapfels besteht aus kleinen tiefroten Fruchtsäckchen mit Kernen. Teilen sie einfach die Frucht in zwei Hälften und löffeln sie den Inhalt aus. Die Kerne können bedenkenlos verzehrt werden und sind supergesund. Die Grenadine enthält größere Mengen von Flavonoiden, wie etwa Anthocyane, Quercetin und Polyphenole. Sie ist reich an Kalium und enthält unter anderem Vitamin C, Kalzium und Eisen. Somit ist sie für ein Anti-Aging-Programm prädestiniert. Zudem stärken die Inhaltstoffe das Immunsystem und schützen die Zellen.
Pur, als Cocktail oder zu deftigen Speisen
Gerade einmal 74 Kilokalorien enthalten 100 Gramm Fruchtfleisch. Der leicht säuerlich-süße Geschmack des Fruchtfleisches wirkt erfrischend an heißen Tagen und macht sich beliebt als frisch gepresster Saft.
Doch Vorsicht, das erfordert etwas Übung, wenn man seine Küche nicht als Schlachtfeld hinterlassen möchte. Es empfiehlt sich unbedingt eine Schürze, da die Flecken schwer zu entfernen sind. Die Frucht reif nicht nach und man braucht daher etwas Glück beim Kauf. Achten Sie auf eine gelblich-rote bis purpurrote Schale, dann sollte die Frucht reif sein. Verwenden Sie die Granatapfelkörner in Obstsalaten oder dekorieren sie Desserts und Wildgerichte. Verfeinern Sie ihre Soße mit dem köstlichen Saft oder kochen sie diesen zu Sirup, den sie für erfrischende Getränke und leckere Cocktails verwenden können.
Anna Iliewa
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Siehe auch
Guave: Von den amerikanischen Tropen auf die Kanaren
Avocados - immer ein Leckerbissen
Avocados: Grünes Gold der Kanaren
Erfrischende Vitamin-Granate: Granatapfel
Telde - die Hochburg der Naranjas, die besten Orangen der Welt
GANZ Feige: Die sinnliche Versuchung
Kaktusfeigenpüree, der Star zur knusprigen Entenbrust
