Der am 29. Juni 2019, nach zwei Jahren Verhandlungen abgeschlossene Handelsvertrag zwischen der EU und Mercosur (dazu zählen die Länder Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay) könnte wirtschaftlich auch für den Hafen von Las Palmas1) de Gran Canaria höchst interessant werden und ihn als Anlaufstelle noch attraktiver machen, denn Mercosur könnte ihn als Dreh- und Angelscheibe nach Afrika und Europa nutzen. Die Ratifizierung durch die EU soll bis 2021 erfolgen.
Mit seiner strategisch optimalen Lage im Schnittpunkt dreier Kontinente könnte Puerto de la Luz2), der viert größte Hafen Spaniens, eine bedeutende Plattform für den damit verbundenen Warenverkehr werden. Das verkündete der Hafenpräsident Juan José Cardona am 16. Juli bei einer Pressekonferenz, die im Anschluss an das Treffen mit Vertretern von internationalen Agrar- und Nahrungsmittelkonzernen aus Brasilien stattfand. Das waren u. a. Alegra Foods, Energy Trading und die Vertretung der Agrargenossenschaft Unión y Castrolanda. Ziel des Treffens war die Begehung vor Ort und Evaluierung der Möglichkeiten. Man schätze die gute Infrastruktur des Hafens und die vorhandenen Qualifikationen und nicht zuletzt vor allem auch die monetär sehr attraktiven Hafengebühren und Steuern, so die Vertreter.
Siehe auch
1)Viva Canarias Nr. 32 vom 29. März 2013 „Puerto de la Luz Teil 1 – Hinter den Kulissen des Hafens von Las Palmas”
2)Viva Canarias Nr. 33 vom 12. April 2013 „Puerto de la Luz Teil 2 – Hinter den Kulissen des Hafens von Las Palmas”
3)Viva Canarias Nr. 18 vom 14. September 2012 „Drehscheibe für Afrika-Hilfe”