Das Centro Atlántico de Arte Moderno (CAAM) in der Altstadt Vegueta ist das wichtigste Kunstzentrum der Insel und kuratiert zusätzlich zu seinen ständigen Expositionen regelmäßig internationale KünstlerInnen mit dem Fokus des künstlerischen Schaffens der lateinamerikanischen Welt. Immer wieder finden sich auch beachtete sowie international etablierte KünstlerInnen von den Kanarischen Inseln, die zwar international anerkannt, jedoch in ihrer Heimat weniger bekannt sind. Ein Beispiel dafür ist der in Las Palmas de Gran Canaria geborene Maler Manolo MIllares Sal (1926 - 1972), dem das CAAM anlässlich des 50. Todestags eine Exposition widmet.
Der Autodidakt verbrachte den Großteils seines Lebens in Madrid und seine figurative Malerei, inspiriert von surrealistischem Stil, fand auch international viel Beachtung, vor allem in den USA. Noch heute zählt Millares zu den bedeutendsten spanischen Malern der Gegenwartskunst und seine Gemälde, die auch eine gewisse Nähe zum Existentialismus aufweisen, erreichen in Auktionen sensationelle Preise mit bis zu 700.000 USD.
Die gegenständliche von Carlos Díaz-Bertrana kuratierte Exposition zeigt die grundlegenden Etappen seines künstlerischen Schaffens, das für mehrere Generation als wichtiger Bezugspunkt der Kunstszene diente.
Bis 18. September
Exposition Manolo Millares im CAAM (Centro Atlántico de Arte Moderno) in der c/Los Balcones 11, Las Palmas de Gran Canaria. Geöffnet: Di. - Sa. von 10.00 bis 21.00 Uhr, So. bis 14.00 Uhr. Eintritt frei.
Weitere Ausstellungen im CAAM
Bis 18. September
„Das Theater der Erinnerungen“ (Le théâtre des memoires). Es handelt sich um die erste Retrospektive in einem spanischen Museum, die der französisch-gabunischen Künstlerin Myriam Mihindou gewidmet ist. (siehe Viva Canarias Nr. 190 vom 1.8.2022, nachzulesen unter www.viva-canarias.es)