José Antonio Valbuena aus dem Ministerium für Ökologietransition, Kampf gegen Klimawandel und Stadtplanung der Kanarenregierung, veröffentlichte gemäß Pressemitteilung des Gobierno de Canarias vom 16. August 2019 den ersten Hodrologie- und Überschwemmungsplan Spaniens, der sich aus der EU Direktive 200/60/CE ergibt. Darin wird ein Rahmenwerk für das Wassermanagement geschaffen und die Überschwemmungsrisiken aufgezeigt.
Erstellt wurde dieser Plan in Zusammenarbeit mit den Inselregierungen sowie den Wasserbehörden. In Anbetracht des Regenmangels assoziiert man Überschwemmungen nicht mit dem Archipel. Durch die durch Erosionen spröden und verkarsteten Gegenden führt Regen häufig zu plötzlich auftretenden Überschwemmungen und massiven Verkehrsbeeinträchtigungen (Wasserfälle in den Bergen etc.).
Das Strategiepapier soll bis 2021 fertiggestellt sein, so Valbuena. Die Hydrologie ist die Lehre vom Wasser in der Biosphäre der Erde. Die Wissenschaft betrachtet sie, neben den Erscheinungsformen, vor allem auch hinsichtlich Zirkulation und Verteilung. Und genau dann wird es für die Kanarischen Inseln interessant. Das gegenständliche Dokument bildet eine prinzipielle Beschreibung der Hauptthemen, wie beispielsweise Umweltziele, betroffene Gruppen und Zonen, Maßnahmenpakete und Handlungsempfehlungen sowie die Erarbeitung einer Risikokarte für mögliche Überschwemmungen. Ein wichtiger Punkt ist die Berücksichtigung des Klimawandels. Die Freigabe soll bis 22. Dezember 2019 erfolgen.