Die illegale Migration ist im ersten Quartal 2023 gemäß Frontex um 26 Prozent gestiegen, wobei die meisten Aufgriffe auf der Zentralen Mittelmeerroute erfolgten. Dort hat sich das Volumen zum Vergleichszeitraum des Vorjahrs verdreifacht. Schlepperbanden nutzten die besseren Wetterbedingungen sowie die politische Volatilität einiger Ursprungsländer aus, um Menschen aus Libyen und Tunesien zu schmuggeln.
Einen Anstieg von acht Prozent verzeichnet zudem die Westliche Mittelmeerroute, vornehmlich aus Marokko, Algerien und Syrien. Alle anderen Routen sind rückläufig (siehe Tabelle), wobei die Westbalkanroute die zweithöchsten Grenzbewegungen ausweist, die u. a. auf die Aufstockung der Kontrollkapazitäten durch Ungarn zurückzuführen ist. (Details - siehe Tabellen unten)
Hinweis zu Daten: Der Stichtag der (vorläufigen) Daten von Frontex vom 12. April 2023 über die Aufgriffe der illegalen Migrationen an den wichtigsten Routen an der EU Außengrenze unterscheidet sich vom Stichtag in Spanien. Daher variieren die Werte der beiden Tabellen. Die EU-Daten von Frontex können Mehrfachaufgriffe beinhalten, falls ein und dieselbe Person an mehreren EU Außengrenzen versucht hat, diese zu übertreten und dabei aufgegriffen wurde. jm
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