In den ersten vier Monaten dieses Jahres haben, gemäß letztem Fronten Bericht vom 17. Mai 2021, 36.100 illegale Migranten versucht die EU-Außengrenzen zu passieren. Damit ist die Zahl um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, in dem aufgrund der SARS-CoV-2 Pandemie und der damit verbundenen Reisebeschränkungen starke Rückgänge zu verzeichnen waren.
Die zentrale Mittelmeerroute wählten 11.602 Personen vornehmlich aus Tunesien und von der Elfenbeinküste (ein Anstieg von 157 %). Hauptsächlich Syrer und Afghanen versuchten über die Westbalkanroute die EU-Grenzen illegal zu überschreiten. Mit 11.606 Menschen hat sich damit die Zahl im Vergleich zum Vorjahr beinahe verdoppelt (93 %).
Die östliche Mittelmeerroute hat sich in diesem Zeitrum mehr als halbiert. 4.828 türkische und syrische Migranten wurden hier festgestellt (-58 %).
Situation Spanien: Vom 1. bis zum 15. Mai 2021 hat Spanien 9.318 illegale Grenzübertritte registriert, was einen Anstieg von 42,2 % bedeutet. Dabei sind die illegalen Migrationen auf terrestrischem Wege zurückgegangen und wurden durch die überproportionale Steigerung über den Seeweg mehr als kompensiert (siehe Tabelle).
Auf den Kanarischen Inseln hat sich die Zahl in diesem Zeitraum verdoppelt und es kamen vor allem Menschen aus Ländern der Sub-Sahara, wie z. B. Mali und Marokko.