„Wer auf den Kanaren eine Immobilie verkauf, kann praktisch jeden x-beliebigen Preis verlangen“ sagte Carlos García-Roldán vom Beratungsunternehmen Tecnocasa bei einem Fachvortrag im Oktober dieses Jahres. Demnach seien Immobilientransaktionen in den nächsten Monaten um bis zu 19 Prozent überbewertet. Obwohl die Studieergebnisse auf in Teneriffa erhobenen Daten beruht, sollen sie auf andere Inseln anwendbar sein, so Tecnocasa.
Käuferprofil
61 % Erstkäufe
53 % Alter von 24 - 44 Jahre
73 % SpanierInnen
63 % unbefristetes Dienstverhältnis
45 % AkademikerInnen
Durch die Zinserhöhung und strengeren Bewertungskriterien der Banken könnte es zu einem Rückgang der hypothekarischen Immobilientransaktionen kommen.
Großes Potenzial wird bei Investitionsobjekten gesehen, sei es durch Privatpersonen oder Unternehmen, da die Preise im Vergleich zu Metropolen wie Madrid oder Barcelona deutlich darunter liegen. Der Anteil liegt derzeit bei 28 Prozent.
Der Immobilienpreisindex (IPC)1) ist landesweit gemäß dem Statistikamt INE2) im zweiten Quartal um einen halben Prozentpunkt auf acht Prozent gesunken. Gleichzeitig sind im zweiten Quartal die Wohnpreise um 1,9 Prozent in diesem Zeitraum gestiegen.
• Bei regionaler Betrachtung ist der größte IPC Rückgang in Extremadura sowie auf den Kanarischen Inseln (von 10,9 auf 9,4 Prozent) festzustellen.
• Mehr als die Hälfte der Operationen auf den Kanarischen Inseln liegen in einer Preisspanne von 75.000 bis 150.000 Euro und 12,3 Prozent über 150.000 Euro.
• Am häufigsten verkauft werden Wohnungen mit drei Zimmer (56 Prozent), gefolgt von 25,3 Prozent für 2-Zimmer-Wohnungen.
• Fast ein Drittel der Transaktionen umfasst jeweils Objekte mit einer Größe von 60 bis 80 bzw. über 100 Quadratmeter.
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Verweise
1)Gruppe Tecnocasa
2)IPC Índice de Precios de Vivienda
3)INE Instituto Nacional de Estadística, Bericht vom 8. September 2022