Der März steht im Namen der kanarischen weiblichen Künstlerinnen anlässlich des internationalen Weltfrauentags am 8. März. Die Exposition ist im Zentrum für Casa-Museo Antonio Padrón (1920 - 1968) zu sehen, der als Begründer und wesentlicher Vertreter des Indigenismus gilt und den wir Ihnen in unserer Ausgabe 162 vom 4.7.2020 ausführlich vorgestellt haben (siehe www.viva-canarias.es). Frauen waren in all ihren Facetten ein beliebtes Motiv, ob Bäuerin, Arbeiterin, Fischerin etc. Inspiriert von Padrón setzen sich in dieser Sonderausstellung „Con Arte de Mujer“ sechs kanarische Künstlerinnen auf ihre Art und Weise dem Thema Frau auseinander
Zoraida Rodríguez
Die Ureinwohnerinnen und ihre Mutterrolle als wesentlicher Bestandteil des familiären Umfelds ist die wichtigste Inspirationsquelle für Zoraida Rodríguez, die sie anhand eines hyperrealistischen, großformatigen Gemäldes interpretiert und dafür harmonische naturverbundene Farben wählt.
Elva Ramírez Brandón
Elva Ramírez Brandón ist Keramikerin, Zeichnerin, Malerin, Designerin, Illustratorin und Wandmalerin. Die vielseitige Künstlerin bringt dies mit ständig neuen Techniken zum Ausdruck, wie im gegenständlichen Fall.
Dunia Sánchez Padrón
Die Malerei von Dunia Sánchez Padrón ist geprägt von einem symbolistischen Stil, in dem sich die Frauen kämpferisch zeigen. Frauen mit Wurzeln, mit Vogelköpfen, mit Blättern etc. Im gegenständlichen Exponat ist das Motiv eine Vision der Träume rund um das „Ich“ in naturgeprägten Farben, die die Sinne färben.
Maria del Pino Marrero Berbel
Die Künstlerin hat an zahlreichen Malereiausstellungen teilgenommen und auch Illustrationen für Bücher und Kulturzeitschriften angefertigt. Hier lässt sie die traditionelle kanarische Häkelkunst in einem Gemälde verschmelzen.
Maruja Salgado
Sie zeichnet sich mit ihrem figurativen Stil mit sorgfältig realistischer Technik aus. Damit gelingt es ihr die Gefühle und Atmosphäre zu transportieren. Salgado hat zudem einen Roman und zwei Bücher mit Kurzgeschichten veröffentlicht und verfasst Gedichte und Erzählungen.
Irma Ariola Medina
Ihr künstlerisches Schaffen tendiert zum Humanismus als lebenswichtiges Ausdrucksbedürfnis. Im gegenständlichen Werk fällt die lebendige Farbigkeit, die an den französischen Fauvismus erinnern und sich jedoch in der Ausdrucksform stark an den Kubismus und Indigenismus halten.
Bis 30. April 2022
Sammelausstellung im Casa-Museo Antonio Padrón. Centro de Arte Indigenista in der c/Capitán Quesada 3 in Gáldar. Geöffnet: Di. bis So. von 10 - 18 Uhr.