Am 27. Februar 2022 löste Putin mit seinem ungerechtfertigten Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht nur eine menschliche Tragödie im betroffenen Kriegsgebiet aus, sondern auch eine internationale Energiekrise und führte zu Rekord-Inflationswerten. In Europa waren die Staaten davon unterschiedlich stark betroffen und auch die Gegenmaßnahmen variierten.
Spanien bewältigte die Krise vergleichsweise gut, hatte aber auch eine bessere Ausgangslage.
Das Land setzt seit Jahren auf einen ausgewogenen Energiemix1) und baute saubere Energieträger konsequent aus, womit Spanien weltweit den fünften Platz hinsichtlich installierter Windkraftkapazität einnimmt und auch in der Solarenergie führend ist. Eigene, riesige Gasspeicher und LNG-Terminals und dieser zuvor erwähnte Energiemix führte dazu, dass im Jahr 2021 lediglich 8,9 Prozent Gas importiert werden musste und nur ein kleiner Anteil davon aus Russland stammte. ‚Dank Putin‘ wurde der Transformationsprozess in Europa in den Ausbau von sauberen Energiequellen bzw. Energieträgern stark gepusht.
Die Kanaren setzten sich nach dem Glasgow Treffen im Oktober 2022 noch ambitioniertere Klimaziele und verlängerten die entsprechenden Subventionen insbesondere in der Säule der Wirtschaft, dem Tourismus „next Generation“.4
Zwar verzeichnete Spanien, so wie ganz Europa, landesweit betrachtet eine Rekordinflation, schloss aber das letzte Jahr 2022 mit durchschnittlich 8,4 Prozent vergleichsweise gut ab, wie das Spanische Statistikamt INE meldete.
Der Verbraucherpreisindex IPC (Índice de precios al consumo) ist im März 2023 um 0,4 Prozentpunkte auf 3,3 Prozent gesunken. Ein heißer Winter und der Ausbau von alternativen bzw. sauberen Energieträgern hat den Anstieg der Energiepreise gebremst, nicht allerdings bei Lebensmitteln und Getränken, wo ein Anstieg von bis zu 16 Prozent verzeichnet wurde.
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Siehe auch
Immobilientransaktionen rückläufig. Immobilienpreisindex (IPC) 2023
