La Réunion, das unentdeckte Paradies im indischen Ozean, ist der südlichste Punkt der europäischen Union und die Geburtsstadt vom facettenreichen Künstler Jack Beng-Thi, dem derzeit in der Casa Áfrika die bisher größte Ausstellung seiner Arbeiten in Europa gewidmet ist. Er wurde 1951 in dieser zu Frankreich gehörenden Insel geboren. Nach über dreißig Jahren intensiver künstlerischer Tätigkeit und Auseinandersetzung mit den multikulturellen Bewohnern zählt Beng-Thi sicherlich zu den bekanntesten und renommiertesten Künstlern. Auch er trägt eine interessante Mischung in sich, denn er hat indische, chinesisch-vietnamesische und afrikanische Wurzeln.
Er studierte zwei Jahre lang an der Kunstakademie in Paris und die bevorzugten Materialien bei seinen Installationen waren Naturfasern, Holz, Erde, Stoffe etc.
Im Rahmen von internationalen Kunstaustauschprojekten waren seine Werke ab 2000 in Kuba, Haiti, Madagaskar und Südafrika zu sehen. Beng-Thi setzte sich mit großer Leidenschaft mit der Geschichte der Bewohner des Archipels auseinander, von der Zeit der Sklaverei während der Kolonialzeit bis hin zur Gegenwart. Dies wird auch in der gegenständlichen Exposition evident, wobei er die Objekte auf einzigartige und auch optisch ansprechende Weise befreit – seine Hommage an das Leben.
• Bis 25. Februar 2019
In der Casa Áfrika, c/Alfonso XIII 5 in 35003 Las Palmas de Gran Canaria.
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 9.00 bis 18.00 Uhr. Gratis.