Julieta Schallenberg-Rodríguez wurde Ende November zur stellvertretenden Ministerin für Erneuerbare Energien ernannt und verfügt neben ihrer 25-jährigen Berufserfahrung auch über eine entsprechend profunde Ausbildung. Sie arbeitet derzeit als Dozentin an der Universität von Las Palmas de Gran Canaria. Unter ihren Auslandsaufenthalten zählten u. a. ein Forschungsprojekt an der renommierten Stanford University in Kalifornien, wo sie, dank einem Fulbright Stipendium, das Forschungsprojekt „100% erneuerbare Energien zur Deckung des Energiebedarfs in netzunabhängigen Systemen. Fallstudie: Kanarische Inseln“ durchführte. Sie wird in der Stanford-Rangliste der weltweit einflussreichsten ForscherInnen unter die Top zwei Prozent gelistet!
Zudem war Schallenberg-Rodríguez im EU Beratungsgremium für Energie in der EU und ist Mitglied des Expertenausschusses für Klimawandel, Blaue Wirtschaft und Kreislaufwirtschaft auf den Kanaren. In diesem Zusammenhang kündigte die stellvertretende Ministerin weitere neun Millionen Euro aus dem Budgettopf „Next Generation“ für die Energietransformation an und zwar insbesondere für anthropogene Gebiete. Die entsprechenden Zonen sind auf der öffentlichen Geodatenbank der Kanaren (GRAFCAN) einsehbar bzw. abrufbar.
Energienotstand, Blackouts
Die flächendeckende Stromversorgung auf den Kanarischen Inseln unterliegt aufgrund jahrzehntelanger falscher Strategien großen Herausforderungen. Der Weg zu erneuerbaren, sauberen Energieträgern ist noch lang. So liegt der Anteil der durch Photovoltaik generierten Strom auf den Kanaren bei knapp vier Prozent. Die Regionalregierung hat sich als Ziel gesetzt, dass bis 2030 sechzig Prozent des Strombedarfs durch saubere Energieträger generiert werden.
Darüber hinaus sind veraltete Leitungen und eine verbesserungsbedürftige Verteilung des Stroms weitere Probleme, mit dem der Archipel zu kämpfen hat. Der Ausfall des thermischen Kraftwerks in Granadilla de Abona auf Teneriffa führte im Juli 2020 zu einem kompletten Black-Out. Diesen Juli 2023 gab es einen weiteren Vorfall auf La Gomera, was zur Ausrufung des Energienotstands führte.
„Grüne Büros“ unterstützen bei Übersicht über Subventionen
Auf der von der Kanarenregierung gelaunchten Webseite können über ein WEBINAR verfügbare Subventionen aus dem Fonds NextGeneration sowie FEDER abgerufen werden. Bereits eine Woche nach dem Launch haben sich 200 Menschen dafür angemeldet.
In den Bürgerservicezentren „Oficinas Verdes“ werden Fragen unabhängig von Marktanbietern beantwortet.
Bürozeiten: 9.00 bis 13.00 Uhr
Tel.: 922 534 121 und Email: oficinasverdes@oficinasverdes.com
