Der nationale Gesundheitsrat CISN (Consejo Interterritorial Sistema Nacional de Salud) veröffentlichte am 26. Oktober 2020 die Indikatoren für das Ampelsystem, von der ‚neuen Normalität‘ bis hin zur Alarmstufe. Die Kriterien wurden nun spanienweite homogenisiert (siehe Ampelsystem).
Zwei Kriterien aus dem Gesundheitswesen werden zur Bewertung der epidemiologischen Situation herangezogen und zwar die Hospitalisierungen bzw. Bettenkapazitäten sowie deren Belegung mit Covid-19 Patienten. In dieser Logik wird auch die Kapazität bzw. Belegung der Intensivstationen (UCI) bewertet.
Während Deutschland und Österreich über ein sehr gutes Gesundheitssystem und über die meisten Intensivbetten verfügen (jeweils 34 bzw. 29 je 100.000 Einwohner (EW)), liegt Spanien mit ca. 10 je 100.000 EW eher im Mittelfeld.
Das kanarische Gesundheitssystem ist in Relation zur Einwohnerzahl großdimensioniert. Das ergibt sich vor allem durch die Touristenmassen sowie durch die Erweiterung des öffentlichen Gesundheistsystems durch private Kliniken. Würde man die UCI-Bettenkapazität in der Autonomieregion der Kanarischen Inseln von 477 gesondert berechnen, dann entspräche diese einem europaweit hohen Anteil von 22 UCI-Betten je 100.000 EW. Zudem verfügt der Archipel über insgesamt 5.696 reguläre Betten in öffentlichen und privaten Gesundheitseinrichtungen.
Siehe auch Neu: Dashboard zu Hospitals und Auslastung