Das kanarische Ministerium für die ökologische Transformation im Kampf gegen den Klimawandel und Raumordnung hat 8,5 Mio. Euro Subventionen für 23 Betriebe von Wasseraufbereitungsanlagen beschlossen. Dies geht aus der Ausschreibung hervor, die diese Woche im Amtsblatt der Kanarischen Inseln (BOC) veröffentlicht wurde. Der Stadtrat José Antonio Valbuena erinnert daran, dass diese Beihilfe die Produktionskosten ausgleichen soll und den Endpreis des Trinkwassers für den Hausgebrauch senkt.
Die Aufbereitung von Meerwasser ist hoch komplex, aufwändig und kostenintensiv. Allerdings haben manche Gegenden aufgrund des Wassermangels keine Alternativen, wie beispielsweise Fuerteventura und Lanzarote, wo 100 Prozent des Trinkwassers durch Meerwasserantsalzungsanlagen gewonnen werden. Übrigens ist Spanien Pionier, Konkret sogar Lanzarote. In Arrecife wurde im Jahr 1964 die erste Meerwasserentsalzungsanlage Spaniens in Betrieb genommen (siehe QR-Code oben im Foto)1)
Victor Navarro, der Generaldirektor für die Sektion Wasser der Kanarischen Regierung, fügte seinerseits hinzu, dass „die Subventionen eine große Hilfe sein werden, um die Effizienz im Reinigungsprozess zu fördern, wesentlich in einem Gebiet wie den Kanarischen Inseln, wo wir das Beste aus einer Ressource wie dem Wasser machen müssen. Das entsalzte Meerwasser ist zur wichtigsten Quelle für die städtische und touristische Versorgung auf dem Archipel geworden. Insgesamt werden 128 Millionen Kubikmeter pro Jahr bedient“, fügte er hinzu.
Zurzeit bearbeitet die Regierung der Kanarischen Autonomieregion die Grundlagen für die nächsten Subventionen in gleicher Höhe für das laufende Jahr. Der Beschluss sieht Zuschüsse für alle Verwaltungen und Unternehmen vor, die Beihilfen beantragt haben und sich auf den Inseln Fuerteventura, Lanzarote, Gran Canaria, Teneriffa und El Hierro befinden. (Quelle: Gobierno de Canarias vom 3. März 2021)
1)Viva Canarias Nr. 166 vom 1.8.2020 „Wasserknappheit: Spanien Pionier bei Meerwasserentsalzung“
