In den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden 176.100 Aufgriffe von illegalen Migranten an den EU-Außengrenzen von Frontex (Total minus Re-Migration nach Großbritannien) registriert, was einem Anstieg von 13 Prozent entspricht, also so viel wie zuletzt im Jahr 2016.
Das Zentrale Mittelmeer ist dabei die am stärksten frequentierte Route, wo sich die Zahl mehr als verdoppelt hat und zwar vornehmlich aus Ägypten, der Goldküste und Guinea. Auf allen anderen Routen ist die Zahl der Aufgriffe rückläufig, so wie beispielsweise auf der Westafrikaroute, zu der auch die Kanarischen Inseln gerechnet werden. Hier wurden die meisten Menschen aus Marokko, der Goldküste sowie Senegal registriert. Spanienweit ist nur eine kleine Zunahme von 3,3 Prozent zu registrieren. Die Details entnehmen Sie bitte den beiden Tabellen. jm
Online Update: Die Kanarenregierung möchte die Behördenübergreifende Koordination bei Aufgriffen von illegalen Migranten vor dem Hintergrund des enormen Anstiegs im August verbessern, wie aus einer Pressmitteilung vom 29. August 2023 nach einer Telekonferenz mit Kanarenpräsident Fernando Clavijo Batlle und Innenminister Fernando Grande-Marlaska hervorging.
Im Vormonat wurden 2.283 vs. 1.075 Vergleichsmonats des Vorjahrs registriert. Grande-Marlaska hob die erfolgreichen Bemühungen in der Migrationspolitik, die dazu führte, dass im Vorjahr eine Reduktion von einem Viertel im Vergleich zum Jahr davor registriert. Wichtig sei besonders die enge Zusammenarbeit mit den Herkunfts- und Transitionsländern, um effizient gegen die Schlepperbanden zu kämpfen.
Quelle: Gobierno de Canarias, 29. August 2023
Anwesend u. a.: Fernando Clavijo, Kanarenpräsident
Fernando Grande-Marlaska, Innenminister