Nach der ‚Entdeckung der Neuen Welt‘ setzte ein reger Schiffsverkehr und Handel auf den Kanarischen Inseln ein und im Rahmen dieses Warenverkehrs kamen auch bis dahin nicht hier lebende Hühner aus Andalusien über Sevilla auf den Archipel. Die Tiere adaptierten sich gut an das Klima und die Futtersituation. Da dieses meist knapp war, versorgten sie sich meist selbst, frei laufend in der Natur.
Die widerstandsfähige „Gallina campera canaria“ wird nicht in engen Käfigen gehalten und die KanarierInnen schwören auf ihren Geschmack. Im August 2019 wurde vom Landwirtschaftsministerium eine Studie in Auftrag gegeben, die wissenschaftliche Daten über Genetik etc. beinhaltet und restlos klären soll, ob die Rasse als autochthon eingestuft werden kann - zumal sie sich von jenen am Festland unterscheiden.1)
Hühnerfleisch gilt als gesund und liefert essenzielle Nährstoffe für den menschlichen Organismus. Es ist eine konzentrierte Proteinquelle und hat wenig Fett (ein Prozent). Es ist leicht verdaulich und steht daher heutzutage oft auf dem Speiseplan von Athleten sowie in Diätplänen zum Abnehmen. Darüber hinaus ist es ein vergleichsweise günstiges Nahrungsmittel.
Das Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei der Kanaren hat im Vorjahr 551.794 Euro Subventionen an 32 heimische Unternehmen gezahlt, um die Eierproduktion zu forcieren. Taishet Fuentes, Generaldirektorin des Ministeriums ist überzeugt, dass die Qualität der heimischen Produkte überzeugen wird und die Mittel sollen es den Produzenten erleichtern, die Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Quelle: Gobierno de Canarias vom 21. Juni 2022
1)Viva Canarias Nr. 149 vom 28. Mai 2019 - Kanarische Hühner, Autochthone Spurensuche der Gallina canaria
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