Mit der Eroberung der Kanarischen Inseln startete ein reger Austausch von Waren, Pflanzen und Tieren, wie beispielsweise den Hühnern. Anfang des 16. Jhdts. wurden resistente Hühnerrassen aus Andalusien importiert, die sich an die hiesigen klimatischen Bedingungen gut anpassten. Schon bald waren sie eine wichtige Säule der kanarischen Landwirtschaft bzw. Nahrungsmittel für die schnell wachsende Bevölkerung. Ihre interessante Geschichte haben wir Ihnen bereits präsentiert.1)
Im August diese Jahres kündigte das Landwirtschaftsministerium die Ausarbeitung einer neuen Studie an, die von dem ihm unterstellten Kanarischen Agrarforschungsinstitut ICIA (Instituto Canario de Investigaciones Agrarias) durchgeführt wird. Die Studie soll wissenschaftliche Daten (Genetik etc.) untersuchen und bewerten, ob auf Basis eindeutiger Kriterien eine Einstufung als autochthone Rasse möglich ist, zumal sich die Hühner von jenen am Festland unterscheiden. Diese Daten dienten in Folge u. a. der Vermarktung sowie Konsumenten als Identifizierungsmerkmale.
Das Projekt „La gallina canaria: patrimonio ganadero de las islas, historia, genética y sostenibilidad“ wird von der Stiftung Caja Canarias sowie La Obra Social La Caixa mitfinanziert. jm
Siehe auch Kanarische Hühner - gibt es die? Autochthone Spurensuche
Soul Food: Essen für die Seele - und für den Körper "Die 'olle' Hühnersuppe" anno dazumal