Die Kinderbetreuung stellt für viele berufstätige Eltern eine große Herausforderung dar, insbesondere für AlleinerzieherInnen oder für einkommensschwache Haushalte, die sich eine private Betreuung nicht leisten können.
Die Regionalregierung der Kanarischen Inseln hat nun Maßnahmen ergriffen, um auf den Inseln dieses Ungleichgewicht abzumildern. Bis zum Schuljahr 2024/2025 sollen insgesamt 9.369 kostenlose Betreuungsplätze für Kinder im Alter von 0 bis 3 geschaffen werden.
Kanarenpräsident Ángel Víctor Torres unterstrich, dass es sich hierbei um einen wichtigen Schritt in Richtung soziale Gerechtigkeit im Einklang mit der Agenda 2030 handle, denn durch eine frühe Erkennung möglicher Lernschwächen, kann diesen durch Fördermaßnahmen entgegen getreten werden, die sich wiederum in besseren schulischen Leistungen niederschlagen. Die Regierung hat diesbezüglich seit Beginn der Legislaturperiode die finanziellen Mittel auf 9,2 Mio. Euro im Jahr 2022 verdoppelt. Demnach stehen ab März dieses Jahres bereist 5.859 Plätze an 82 Standorten auf den Inseln zur Verfügung (+ 1.239). Zudem wird das Pilotprojekt der Kleinkindererziehung in 31 Zentren verlängert.
Indem die Kapazitäten von bestehenden Infrastrukturen, wie z. B. Grundschulen und städtischen Kindergärten u. a., herangezogen werden, ist die Schaffung dieser neuen Kinderbetreuungsplätze möglich. Geplant ist zudem eine Verbesserung der Zusammenarbeit mit zugelassenen privaten Kindergärten, wobei diese in bestimmten Fällen mit 150 bis 300 Euro bezuschusst werden. Quelle: Gobierno de Canarias