Die Kriminalität auf den Kanarischen Inseln hat deutlich zugenommen. Im ersten Halbjahr 2022 wurden 46.801 Straftaten dokumentiert, was einer Steigerung von 21,1 % zum Vergleichszeitraum des Vorjahrs entspricht. Bei einem Viertel aller Delikte handelt es sich um Diebstähle, die um 56 Prozent gestiegen sind und weitere 6,2 % um Einbrüche. Eine deutliche Zunahme, nämlich um fast dreißig Prozent, ist ebenfalls bei den Sexualdelikten zu verzeichnen (Missbrauch, sexuelle Nötigung, Vergewaltigung, Grapschen etc.). Die Details finden Sie in der Tabelle unten.
In der Provinz Teneriffa (Teneriffa, La Gomera, El Hierro und La Palma) ist die Kriminalität überproportional gestiegen (+28,0 %).
In der Provinz Las Palmas liegt die Steigerung bei 15,9 % und somit leicht unter dem Kanarischen Durchschnitt, was sich vor allem durch die sehr niedrige Kriminalitätsrate von Lanzarote begründet (Anstieg von 5,4 %).
Auf Gran Canaria ist sie rückläufig, besonders in den ländlichen und nicht touristischen Zonen, wie z. B. Ingenio und Gáldar. Die Gemeinde San Bartolomé de Tirajana verzeichnet die größte Zunahme der Straftaten auf Gran Canaria (+43,3 %) und zwar vor allem aufgrund der Diebstähle, die sich mehr als verdoppelt haben (+142 %).
Siehe auch Kriminalität in Spanien nahm zu: Halbjahresbericht 2022
Cyberkriminalität und Internetnutzung Spanien
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Verweise
1)Gobierno de España, Ministerio de Interior, https://estadisticasdecriminalidad.ses.mir.es/publico/portalestadistico/
