Santa Lucía zählt zu den wachsenden kanarischen Gemeinden, deren Einwohner in den letzten Jahren aufgrund der guten Infrastruktur von Schulen, Ärzten, Geschäften, Parks und Spielplätzen immer mehr wächst. Dabei konzentriert sich der Großteil rund um das Gebiet von Vecindario.
Formal liegt jedoch das gleichnamige Hauptstädtchen mit dem historischen Rathaus im Herzen der Insel auf einer Höhe von etwa 680 Metern, umgeben von massiven Bergkämmen und Schluchten. Einst war es ein bedeutendes Siedlungsgebiet der Altkanarier, wie die archäologischen Ausgrabungen rund um La Fortaleza belegen (wir berichteten mehrfach, nachzulesen auf www.viva-canarias.es)
Die Stadt Santa Lucia hat Dorfcharakter und nur wenige Einwohner, zumeist Bauern. In der Landwirtschaft sind Oliven, Wein und Käse die wichtigsten Erzeugnisse. Entsprechend verdient Labrador, der Schutzpatron der Landwirte und des Viehs, ein eigenes Fest, damit eine segensreiche Zukunft gesichert ist. Und dieses traditionelle Fest steht nun im Dezember an. Erwähnenswert ist das große Folkloretreffen Caldera.
Markant ist die Feier der Luciabraut, die in Schweden vielfach geehrte Märtyrerin, und ihr werden symbolisch Wasser und Milch geopfert, um auch in Zukunft ertragreiche Ernten zu haben. Eine Skulptur steht direkt vor der Kirche.
Bei der Fiesta symbolisiert ein junges Mädchen in bodenlangem weißen Kleid und mit einem Lichterkranz auf dem Kopf die "Santa Lucía". Das Fest wurde zum touristischen Interesse erklärt. Neben typisch kanarischem Brauchtum und Gerichten finden sich auch schwedische Köstlichkeiten, wie z. B. Früchtepunsch, Glögg, Lucia-Brötchen und Pfefferkuchen.
Programm-Auszug
Do., 7. Dezember, 19.00 Uhr
Im Anschluss an die Eröffnung findet das 46. Folkloretreffen statt mit Darbietungen von Gruppen aus Santa Lucía, San Bartolomé de Tirajana und aus Agüimes.
Sa., 9. Dezember, 22.30 Uhr
Tribut an Manny Manuel im Sportzentrum. Anschließend Kirmes mit Musik von DJ Promaster und um Mitternacht spielen Las Ladys del Swing auf.
Di., 12. Dezember 20.00 Uhr
Lichter-Umzug mit Lucia bis zur Kirche.
21.00 Uhr: Die Banda Guiniguada begleitet den Umzug durch die Straße der Altstadt und spielt anschließend auf dem Kirchplatz.
Feuerwerk um Mitternacht.
Mi., 13. Dezember (Hauptfesttag)
12.30 Uhr: Im Anschluss an die Eucharistiefeier zieht die Prozession durch die Straßen in Begleitung der „Luziabraut“, die symbolisch von einem Mädchen mit einem Lichterkranz vertreten ist.
18.30 Uhr: Musikfest mit Mariachi Peleón und José Santana sowie Maestro Florido im Stadtpark.
Do., 14. Dezember
„Día del Haragán“ steht für den Tag der Traditionen für die ganze Familie mit Sport, Spiel und Spaß. Es beginnt mit einer Schatzsuche um 9.00 Uhr, typischen Spielen um 11.00 Uhr etc.
18.00 Uhr: Umzug mit Papahuevos und in Begleitung der Band Guiniguada. Degustationen von Schokolade und Churros.
Fr., 15. Dezember, 18.00 Uhr
Traditionelle Segnung der Kranken in der Kirche. Kurios. An einer Seitenwand ist eine Tafel mit kleinen Münzen und Broschen angebracht, die die geheilten Organe repräsentieren.
21.00 Uhr: Folklore-Tanz „Baile de Taifas“ im Kulturzentrum.
Sa., 16. Dezember, 21.30 Uhr
Kirmes mit Gruppe „Los Santos“, Orquesta Star Music und dem Jeyenda Joven im Gemeindepark.
So., 17. Dezember, 13.00 Uhr
Romería-Ofrenda der Bauern- und Landwirte (Labradores) in Santa Lucía. Im Gemeindepark startet anschließend ab 15.00 Uhr die Kirmes mit Live-Musik (D‘Music, Yeray Socorro und DJ Promaster) sowie Tanz und Degustationen etc.
